Der große Monatsrückblick
Die Highlights, Gurken und Skurrilitäten im Januar 2014

Special

Die Gurken im Dezember

Eine Menge Highlights hat uns der Januar also beschert – aber wo leckeres, fettes Essen ist, da ist auch die Scheiße nie weit. Ladies and Gentlemen, die Rohrkrepierer im Januar:

Der große Monatsrückblick

Die Vocals dünn, das Songwriting lahm und austauschbar, der Sound matschig und flach – WINTER STORMs Album „Within The Frozen Design“ wird dem tristen Coverartwork auch musikalisch gerecht. Leider. Zumindest muss Rezensent Florian Schörg noch einschränken: „Die Scheibe ist einfach vollkommen egal, richtig unterirdisch ist keines der zwölf Stücke geraten – wenigstens das kann man WINTER STORM letztlich noch zugute halten.“

Der große Monatsrückblick

Neu aus dem metal.de-Verlag: „Die Leiden der jungen Rezensentin Anne. Ein Logbuch in zwei Akten.“ Kleine Leseprobe gefällig? „3 Minuten: Ich habe Angst, im Dunkeln allein zu sitzen. Setze mich zur Sicherheit auf die Katze.“ Oder: 14 Minuten: „‚Black Industrial, Dark Drones, Odd Electronic Loops and Feedback tones all mixed with Occult Vocals and Sinister Hymns‘ soll das also sein, ah ja, verstehe. Entscheide mich, Kaffee zu kochen. Kann eine lange Nacht werden.“ Oder: „32 Minuten: Meine Katze versucht, sich zu erhängen.“

Mehr davon gibt es für nur einen Klick auf den Link zum Artikel.

Der große Monatsrückblick

Eine Band, die versucht, „Narrow“ auf „Pharaoh“ zu reimen, oder ein christlicher Kommentator unter der Review, der unseren ehrenwerten Chef zu bekehren versucht – was davon mehr Trashfaktor hat, darüber können wir gerne streiten. „No More Hell To Pay“, das neue Album der christlichen Melodic Rocker STRYPER, klingt aber trotzdem, wie der Stuhlgang eines republikanischen Südstaaten-Sherriffs riecht, und verdient sich seine drei Punkte nicht unbedingt durch die musikalischen Qualitäten, sondern durch drei ganz andere Faktoren. Wir zitieren aus Maronde, Kapitel 1, Vers 23:

  1. Die Musiker wissen, in welche Richtung sie ihre Instrumente halten müssen.
  2. Sie haben noch keine Stadionhymne für Borussia Dortmund geschrieben.
  3. Drummer Robert Sweet kommt mit seiner ozonlochfördernden Frisur garantiert nicht in den Himmel.

Der große Monatsrückblick

Black Metal aus eigener, labelfreier Herstellung muss sicherlich nicht immer ganz glatt und perfekt klingen – aber was das Ein-Mann-Projekt ARILLUS (ehemals FORSETI) auf seinem Debütalbum „Nacht“ präsentiert, das geht auf keine Kuhhaut mehr, sodass Kollege Möller feststellen muss: „ARILLUS‘ ‚Nacht‘ ist – so leid es mir tut, das über ein junges Projekt sagen zu müssen – mitunter das Schwächste, was ich seit längerer Zeit aus dem Black-Metal-Bereich gehört habe.“ Und wir kriegen hier so einiges zu hören!

Der große Monatsrückblick

Zwar haben die franösischen Power Metaller STONECAST den ehemaligen MANOWAR-Trommler Rhino mit an Bord, und der kann auch sicherlich ein paar gerade Takte heraushauen – aber die windschiefe Hütte, die der Rest der Band auf dem soliden Fundament aufbaut, droht schon beim ersten Windhauch gen Blashyrkh gepustet zu werden. Erinnern wird man sich in dem Fall wohl höchstens an die vielen Unzulänglichkeiten und Stümpereien, mit denen STONECASTs zweites Album „Heroikos“ gespickt ist.

Der große Monatsrückblick

Wir würden an dieser Stelle eigentlich gerne ein paar witzige Zeilen zu DEATHCRUSHs Album „Collective Brain Infection“ schreiben – aber Kollege Christoph macht das in seiner Review schon so hervorragend, dass wir das eh nicht mehr toppen können und deshalb ihm das Feld überlassen:

‚Collective Brain Infektion‘ – oder: der blutarme Bodensatz aus dem Füllhorn der talentfreien Nachahmer der bereits überflüssigen Nachahmer; Death Met … äh Plastic mit wenig Seele und ähnlich wenigen erträglichen Momenten. Erquickender als der Konsum dieses unverschämten Zeiträubers dürfte es sein, zwei Kilogramm Kartoffeln zu schälen, sich die Haare am Hinterteil zu kämmen oder den Versuch zu unternehmen, einem einäugigen Eichhörnchen das Einrad-Einparken beizubringen.“

Der große Monatsrückblick

PLACENTA selbst bezeichnen die Musik, die sie auf ihrem neuen Album „Missgunst und Neid“ spielen, als „Honic Melonic Death Metal“ – mehr muss man ja eigentlich nicht mehr sagen. Oder, um die Worte unseres Kollegen André zu benutzen: „‚Missgunst Und Neid‘ klingt wie etwas, womit junge Mädels abgeholt werden sollen, die ganz viel für Screamo-Zeugs übrig haben und Tokio Hotel inzwischen als out betrachten.“

Der große Monatsrückblick

VEIL OF DECEPTION würden mit ihrem kreativ betitelten Debütalbum „Deception Unveiled“ gerne zeigen, dass Metal aus Österreich es wert ist, ihm einen Lauscher zu leihen. Zum Glück kommen aus unserem Nachbarland aber noch ein paar sehr viel bessere Bands, sonst wäre das keine allzu gute Werbung für die dortige Metalszene gewesen.

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06.02.2014

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