Machine Head
Der große Diskografie-Check
Special
„Machine Fucking Head Live“ (2012)
Lasst uns mit einen kleinen Quiz zum Thema „Live-Ansagen“ einsteigen. Wer ist das?
„Are you alive? How does it feel to be alive?“ Richtig, James Hetfield.
„Go fucking crazy!“ Richtig, Ozzy Osbourne.
„Lose your fucking mind!“ Jawoll, Robb Flynn von MACHINE HEAD!
„Machine Fucking Head Live“ tut genau das, was ein gutes Live-Album machen muss: Es katapultiert dich mitten in die Live-Situation und vermittelt wirklich das Gefühl direkt und hautnah beim Konzert dabei zu sein. Die „Machine Fucking Head“-Rufe scheinen von allen Seiten zu kommen, verstohlen blickt man sich um, ob sich da doch nicht ein paar Leute ins heimische Wohnzimmer geschmuggelt haben. Natürlich geht diese Authentizität auf Kosten des Sounds, was aber im Fall von „Machine Fucking Head Live“ total wumpe ist.
Noch dazu ist die Songauswahl vorbildlich, auf zwei Scheiben tummeln sich Perlen wie „Locust“, „Halo“, „Aesthetics Of Hate“, „Old“, „Ten Ton Hammer“, „Davidian“, „The Blood, The Sweat, The Tears“ (the beers motherfuckers!) uns lassen keine Wünsche offen. MACHINE HEAD selbst zeigen sich sehr motiviert, pushen die Songs zum Maximum, geben konstant Druck und die echte Spielfreude sorgt dafür, dass der Funke konstant auf die Masse übergeht. Live wird bekanntlich immer noch ein Zahn zugelegt, sodass „“Aesthetics Of Hate““ noch mehr durch die Decke geht und dazu animiert daheim einen Ein-Mann-Pit zu starten. Vieles auf „Machine Fucking Head Live“ fällt den Hörer richtiggehend an und scheint durch die wuchtige Kraft von Band und Fans nicht zu stoppen.
Die wehmütigen Chöre bei „Darkness Within“ sorgen noch dazu für dicke Gänsehaut am gesamten Körper und spätestens beim Refrain „…We build cathedrals to our pain, establish monuments to attain, freedom from all of the scars and the sins, lest we drown in the darkness within…“ verschmelzen die anwesenden Fans zu einer eingeschworenen Gemeinschaft, in die sich der Hörer daheim ganz einfach integrieren kann. Hoch die Tassen, mitgesungen! Die geballten Emotionen von Seiten der Band resultieren in kleine Spielfehler, die derjenige behalten kann, der sie findet.
Sammlungswürdig: Ja.
Zwei Songs, die man kennen muss: „The Blood, The Sweat, The Tears“ und „Darkness Within“
Nadine Schmidt
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Band | |
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Stile | Groove Metal, Modern Metal, Neo-Thrash, Nu Metal, Thrash Metal |
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