Machine Head - Hellalive

Review

Galerie mit 25 Bildern: Machine Head - Vikings & Lionhearts Tour 2022

„Let freedom ring with a shotgun blast“! Eine durchschlagende Message, oder? Genauso durchschlagend wie die Livedarbietungen von MACHINE HEAD. Wer den Oakland-Vierer schon einmal on stage bewundern durfte, der weiß, wovon ich rede. Alle, die dieses Vergnügen noch nicht hatten, können es aber jetzt mit dem dieser Tage erschienenen, ersten Livealbum der Maschinenköppe nachholen. Mitgeschnitten wurde „Hellalive“ während der Tour zu ihrem letzten Album „Supercharger“ am 8. Dezember 2001 in der Londoner Brixton Academy und auf dem With Full Force Festival 2002 („None But My Own“, „The Burning Red“). Machen wir es kurz: Diese fast 80 Minuten fangen perfekt die rohe Energie, den Schweiß, die abgelassenen Aggressionen und Depressionen, eben alles, was einen MH-Gig ausmacht, ein. Man merkt sofort, ohne Bilder betrachten zu müssen, was Rob Flynn für ein charismatischer Frontmann ist, der es mit seiner ehrlichen, sympathischen Art wie fast kein anderer versteht, jede Halle sofort zum Kochen zu bringen. Und dass Dave McClain ein unglaubliches Drumvieh ist, dürfte sich mittlerweile auch bis Hintertupfingen und Timbuktu herumgesprochen haben. Unglaublich, mit welcher Wucht, Präzision und rhythmischer Gewandtheit der gute Mann sein Kit zerlegt. Eigentlich ist er der heimliche Star von „Hellalive“, denn selten ist mir auf einem Livealbum ein dermaßen druckvoller Drumsound untergekommen. Aber auch der Rest braucht sich nicht zu verstecken. Puristen könnten unter Umständen bemängeln, dass sich die Gitarren mancherorts zu glatt anhören und sich zu nah am Studioklang bewegen. Aber trotzdem versprüht dieses Album pures Livefeeling von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Setlist stellt einen gesunden Querschnitt aller bisherigen Alben dar. Sicher, jeden wird man nie zufriedenstellen können. So mag dem einen vielleicht der „Supercharger“-Nackenbrecher „White-Knuckle Blackout“ fehlen. Dafür freut sich eben der andere über die mitreißende Version des unterschätzten „Burn My Eyes“-Highlights „I’m Your God Now“. Somit gehen beide Daumen für „Hellalive“ ganz klar nach oben. Für Fans ein absoluter Pflichtkauf (sofern man auf Livealben steht) und für Neueinsteiger ebenfalls bestens geeignet. Reißt eure Anlagen bis zum Anschlag auf, lasst Rob Flynn „Davidian“ intonieren und zerlegt eure Zimmer in ihre Einzelteile!

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14.03.2003

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3 Kommentare zu Machine Head - Hellalive

  1. alarmist sagt:

    Live eine geile Band, kann man nix drann nörgeln!

    9/10
  2. dedy sagt:

    Machine Head sind genial, Machine Head Live sind GÖTTLICH. Diese Platte ist die absoulut beste Live-CD und haut zu jedem Zeitpunkt voll rein.

    10/10
  3. Anonymous sagt:

    Absolut geile Scheibe – Kritikpunkt: nach mehrmaligem Hören wird das 2 minütige Sprach-Intro von Crashing Around You nervig – deswegen "nur" 9 punkte

    9/10