Sabiendas
Sabiendas - Ein Bandportrait

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Sabiendas

Eine dieser Bands sind die Death-Metaller SABIENDAS aus Recklinghausen. Der Name SABIENDAS kommt aus dem Spanischen und bedeutet so viel wie wissentlich, bewusst, absichtlich. Ein passender Name, denn die Band spielt Old School Death Metal und verzichtet bewusst auf moderne Elemente in ihrem Sound. Bereits kurz nach Gründung im Jahr 2006 fingen SABIENDAS an, die Bühnen diverser Clubs unsicher zu machen. Dass dabei aller Anfang schwer ist, mussten auch die Recklinghäuser Death Metaller erfahren. Auch SABIENDAS waren vor den berühmten Line-Up-Wechseln nicht gefeit. Bis auf Gitarristin/Bandgründerin Alex wurde im Laufe der Jahre auf allen anderen Positionen munter gewechselt. Neue Bandmitglieder zu akquirieren war mitunter ein recht schwieriges Unterfangen, “denn musikalisch und menschlich muss es eben passen”, wie Alex zu Protokoll gibt. Wichtig war ihr hier auch, dass Neuzugänge die gleiche Einstellung zur Band hatten wie sie selbst: “Manche nehmen das nicht so ernst, sind nicht so motiviert und das ist immer schlecht. Damit kann man auch nichts erreichen”. Ein Umstand, den nicht wenige Musiker kennen dürften.

Mit Dirk an der zweiten Klampfe, Basser F.T., Drummer Toni und Sängerin Masae scheint sich im Laufe der Zeit aber ein Line-Up heraus zu kristallisieren, das den Vorstellungen von Alex entspricht und so kann man sich zunächst auch live endlich als komplette Einheit präsentieren und zahlreiche Konzerte im und außerhalb des Ruhrpotts abreißen. Bei einem dieser Gigs kommt man im Übrigen in Kontakt mit Sänger Jan, der heute hinter dem Mikro von SABIENDAS steht, damals aber noch mit seiner alten YETHLYREOM unterwegs ist. Dazu aber später mehr.

Sabiendas2009 gibt es dann auch das erste veröffentlichungstechnische Lebenszeichen von SABIENDAS zu hören. “Buried Alive” zeigt eine Band, die sich noch in der Entwicklung befindet, aber schon eine eigene Duftmarke setzt. “Necrophobia” und “Eternal Gloom” befinden sich auch heute noch im Live-Set der Band und bringen schon damals die Stärken von SABIENDAS auf den Punkt. Die Mischung aus groovigen Parts und Blastbeats ist sicherlich nicht neu und auch nicht sonderlich innovativ, aber das wollen die Recklinghäuser auch gar nicht sein. Dass man hier noch nicht das Nonplusultra vorliegen hat und sich manche Riffs zu gleichförmig anhören, kann man bei einer ersten Veröffentlichung einer Band natürlich noch verschmerzen – zumal sich mit Toni ein extrem talentierter Drummer in den Reihen der Band befindet. Auch die tiefen Vocals von Masae können überzeugen und verleihen den Kompositionen ein regelrecht bedrohliches Flair. Wenn auch die Eigenständigkeit noch etwas zu kurz kommt, kann “Buried Alive” aber aufgrund der oben genannten positiven Aspekte durchaus punkten.

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30.09.2012

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