Dead Alone
Interview mit Sänger/Bassist Florian und Gitarrist Fred zu "Ad Infinitum"

Interview

Dead Alone

Am 28. September erscheint das neue DEAD-ALONE-Album „Ad Infinitum“ via Supreme Chaos Records – damit ist es nach einer Demo und drei Alben in Eigenregie die erste Veröffentlichung der Münchener Death Metaller, die über ein Label erscheint. Nachdem ich im Wohnzimmer des Sängers und Bassisten Florian Hefft bereits in das Album hereinhören und anschließend ein Track-by-Track-Special mit ihm und Gitarrist Fred Freundorfer machen durfte, haben wir auch noch ein „reguläres“ Interview hinterhergeschoben, worin wir – nicht immer bierernst, aber hoffentlich dennoch informativ – über die Texte und die Entstehung des Albums, aber auch über den frischen Deal mit SCR und andere Dinge gesprochen haben.

Dead Alone

Um mal mit einer einfachen Laberfrage einzusteigen und auch ein bisschen den Übergang von Special zu Interview hinzukriegen: Wo seht ihr denn die grundlegenden Unterschiede zwischen „Ad Infinitum“ und euren älteren Releases, vor allem auch eurem letzten Album „Vitium“?

Florian: Es ist erwachsener.

Fred: Also, ich würde auch sagen, es ist erwachsener. Um darauf mal näher einzugehen: Ich würde sagen, wir sind nicht mehr so verspielt, sondern kümmern uns beim Songwriting ein bisschen mehr um das Essentielle. Darum, hier noch etwas einzubauen, dort noch ein bisschen nachzubessern und so. Außerdem haben wir uns ganz anders vorbereitet. Außerdem war das Studio diesmal auch weitestgehend unser Proberaum.

Florian: Basti von den Grotesque Studios hat sein gesamtes Equipment im Proberaum aufgebaut und wir haben dann die komplette Platte dort eingespielt. Eigentlich wollten wir ja ins Studio gehen, aber Basti meinte, vergesst das, der Proberaum ist von der Akustik her besser als so manches Studio, also nehmen wir das. Da dachten wir uns natürlich, wieso das Geld rausschmeißen, wenn wir’s so auch hinkriegen.

Fred: Ansonsten, was die Unterschiede angeht … also, wenn man sich die zwei Alben mal anhört, ist das eben einfach früher und heute. Das klingt unglaublich banal formuliert, aber so ist es einfach. Wir sind viel mehr zusammengewachsen, gerade spielerisch merkt man das meiner Meinung nach total, wir haben da einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Es gibt zwar immer noch die Diskussionen im Proberaum, ob man nicht da oder da noch etwas dran arbeiten sollte, aber na ja … wenn man sowas nicht mehr macht, entwickelt man sich auch nicht mehr weiter, denke ich. Von daher haben wir schon einen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Florian: „Vitium“ war irgendwie sowas wie ein Grundstein, um herauszufinden, was wir musikalisch in dieser Konstellation eigentlich machen wollen, und „Ad Infinitum“ ist der logische nächste Schritt für uns gewesen. Beim groben musikalischen Stil hat sich zwar nur wenig geändert, aber es wurde einfach erwachsener und durchdachter.

Trotzdem würde ich aber sagen, dass euer Material immer noch eine gewisse Rohheit in sich trägt.

Florian: Die ist für uns ganz wichtig.

Fred: Ich weiß natürlich nicht, was du mit „Rohheit“ jetzt genau meinst …

Es klingt für mich trotz allem noch nach dem frühen Album einer Band, wo man noch recht frei von Erwartungen ist und einfach macht, was man will. Ein rohes Album, das einfach aufgenommen wurde, ohne groß darüber nachzudenken. Ich meine, es ist ja zwar euer erstes Album über ein Label, aber trotzdem schon eure dritte Platte (wenn man die EP rausrechnet). Und dennoch klingt es eben nach einer „frischen“ Band, finde ich.
Könnt ihr das denn nachvollziehen, wenn ihr so davon redet, dass ihr gewachsen seid?

Fred: Definitiv.

Florian: Ja, auf alle Fälle.

Fred: Wir hatten neulich die Diskussion, bei der Flo meinte, dass wir unseren Stil jetzt gefunden haben. Ich persönlich sage aber, und da gibt mir zum Beispiel Martin auch Recht, dass wir zwar unseren Stil gefunden haben, der jedoch so aussieht, dass wir keinen absolut festen Stil haben. Wir schreiben eben nicht nur Frickelsongs, nicht nur die melodischen, nicht nur die rohen, wir lassen uns auf jeden Blödsinn ein, der uns einfällt, wenn man so will. Wenn’s uns allen gefällt und wir sagen, dass das auch was ist, was man live oder auf CD bringen kann, dann sind wir auch auf dem richtigen Weg. Wenn’s von unserer Warte aus totaler Mist wäre, würden wir es auch nicht machen.

Also habt ihr, wenn ihr einen Song schreibt, auch schon immer das Livekonzert vor Augen, wie er da funktionieren könnte?

Fred: Wenn der Song fertig ist, dann ja.

Florian: Eigentlich schon. Wenn wir noch am Songwriting sitzen, fragen wir uns schon, ob das jetzt live umsetzbar ist oder nicht. Wir haben jetzt auch keine Lust auf Songs, die man überhaupt nicht live spielen kann, sondern das sollte schon alles irgendwo umsetzbar sein.

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Wir haben ja gerade schon eine gewisse Frische und Rohheit des Materials angesprochen, ich würde aber trotzdem sagen, dass ihr dadurch, dass über alle Songs verstreut immer wieder düstere Stimmung, epische Melodien etc. auftauchen, sowas wie euer rundestes Album aufgenommen habt. Würdet ihr das auch so sehen, vielleicht durch das Gewachsensein, das ihr ansprecht, und ist das ein geplanter Schritt?

Florian: Geplant war da sicherlich nichts …

Fred: Nein.

Florian: Zumindest nicht von langer Hand geplant. Also, es ist jedes Mal wieder dasselbe. Wenn wir eine Platte fertig haben, sitzen wir stundenlang im Proberaum und diskutieren darüber, wie es denn weitergehen könnte, und stellen dann fest: Das ist völlig wurscht. Wir machen einfach das, worauf wir Lust haben: Wenn uns das Ergebnis gefällt, dann nehmen wir’s und wenn nicht, dann lassen wir’s. Wenn etwas unpassend ist, stellen wir es hintenan oder nehmen es raus oder es kommt in einem anderen Song zum Tragen. Man sieht eben zu, was man draus macht, aber in erster Linie wird immer nach „Was taugt“ und „Was taugt nicht“ entschieden. Das hast du ja im Grunde vorher auch schon so schön gesagt: Es stellt ja zum Glück noch keiner Erwartungen an uns.

Fred: Das ist wahrscheinlich auch das, was diese Rohheit ausmacht, von der du sprichst: Wir fangen mit dem Material einfach mal an und machen es fertig, wenn es uns gefällt. Wenn es uns nicht gefällt, dann arbeiten wir es halt einfach wieder um bis wir zufrieden sind.

Ich hatte auch das Gefühl, dass sich viel auf „Ad Infinitum“ aus einer einzigen Idee heraus entwickelt oder auch aus einem Thema, das weiterentwickelt, ausgebaut, variiert wird. Das hatten wir ja bei „Silhouette Empire“ schon angesprochen, aber aufgeschrieben habe ich’s mir zum Beispiel auch bei „Prayer Of Innocence“. Das ist ja im Grunde fast eine progressive Herangehensweise …

Fred: Joa, kann man schon so sagen, denke ich.

Wie kann man sich das denn so vorstellen, wie’s bei euch beim Songschreiben zugeht? Also, wie läuft das ab, wenn DEAD ALONE einen Song schreiben, sozusagen? Gerade weil ihr ja auch sagtet, dass manche Songs komplett von dir, Fred, kommen, manche von Martin, …

Fred: Genau. Meistens ist es so, dass entweder Martin oder ich eine soweit fertige Idee mitbringen oder herumschicken. Dann fangen wir im Proberaum einfach mal gemeinsam an und schauen, wie uns das überhaupt gefällt, um auch zu gucken, ob da nicht auch mal Riffs drin sind, die einfach ersetzbar sind, weil sie lahmarschig oder langweilig klingen. Ja … also, entweder machen wir so einen Song zusammen oder eben teilweise auch komplett alleine.

Florian: Es gibt schon ein paar Songs, die zu 80, 90 Prozent vom Einzelnen fertiggeschrieben wurden, da haben wir dann eigentlich nur noch ein bisschen am Arrangement herumgebastelt oder vielleicht den einen oder anderen Ablauf umgestellt, verkürzt, verlängert, oder sowas. „A Dying Sun“ war zum Beispiel nahezu komplett fertig, als Martin ihn vorgestellt hat, ebenso wie „Prayer Of Innocence“. Im Gegensatz dazu haben beispielsweise „The Way Of The Damned“ Fred und ich weitestgehend zusammen geschrieben.

Fred: Ja, es ist eigentlich alles dabei: Von mehr oder weniger fertigen Songs, die bei uns ankommen, bis zu zusammen ausgearbeiteten Ideen und so.

Okay. Dann würde ich gerne ein bisschen auf die Lyrics des Albums zu sprechen kommen. Magst du, Flo, einmal sagen, worum es bei deinen Texten so allgemein geht?

Florian: Bei meinen Lyrics geht es eigentlich immer um Thematiken, die mich persönlich irgendwo beschäftigen. Das kann zum Beispiel mit den Nachrichten anfangen – wie zum Beispiel bei „Prayer Of Innocence“ mit dem Kindesmissbrauch oder bei „Sold“, wo es mit dem Thema Menschenhandel grob in dieselbe Richtung geht. Wenn ich irgendetwas mitbekomme, was mich beschäftigt und mir zu denken gibt, schreibe ich es als Text nieder. Das habe ich auch von Anfang an so gemacht. Und ich würde fast sagen, dass „Ad Infinitum“ vom lyrischen her bisher das heftigste Album von uns ist. Oder sagen wir lieber, das negativste. Es geht auf dem ganzen Album eigentlich nirgendwo um etwas Positives.

Fred: Das wäre dann ja auch kein Metal, haha.

Florian: Haha, unserer Auffassung nach nicht, nee. Ich habe mir bei diesem Album wesentlich mehr Gedanken zu den Lyrics gemacht als bisher. Da habe ich viel Zeit gebraucht, vieles wieder gestrichen und neu aufgesetzt, bis ich das gefunden habe, was meine Gedanken richtig ausdrückt.

Fred: Wobei man, wo wir gerade mit „Prayer“ beim Kindesmissbrauch in der Kirche waren, ja auch ein bisschen unterscheiden muss, geht es um die Religion oder um die Leute, die ein Amt bekleiden und entsprechende Verfehlungen haben, möchte ich dazusagen.

Florian: Ja, ich würde niemals gegen Religion an sich wettern. Das sehe ich nicht ein, weil ich das einfach nur plakativ und lächerlich finde. Allerdings finde ich es wichtig, dass man auf manche Missstände hinweist, gerade sowas wie Pädophilie, worüber wir ja schon geredet haben, aber auch sowas wie die Feindlichkeiten zwischen Religionen: Wo sollte es gerechtfertigt sein, wegen der Religion Krieg zu führen? Das sind einfach Sachen, die vorfallen und die man meiner Meinung nach auch ansprechen sollte.

Fred: Es schadet ja nicht, sich auch außerhalb des Medienvakuums mal ein paar Gedanken zu machen und ein paar Worte dazu verlieren.

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Also sind eure Texte aber auch nicht nur rein persönlich, sondern auch mit Hinblick auf den Hörer, den Rezipienten geschrieben?

Florian: Sagen wir mal so, ich würde es begrüßen, wenn mancher Hörer auch mal die Texte richtig liest und sich Gedanken darüber macht und nicht nur, wie es ja meistens ist, sie einfach nur hinnimmt. Ich bin selbst ein tierischer Fan davon, wenn man bei Platten auch über die Texte und ihre Aussage nachdenken kann. Blut-und-Gedärme-Texte brauche ich nicht!

Fred: Die würden zu uns auch nicht passen, finde ich.

Du sagst, du würdest nie in deinen Texten gegenüber Religion wettern, weil’s dir zu plakativ wäre – darf ich dann einmal nach eurer persönlichen Meinung zu Religion fragen?

Fred: Jeder so, wie er glücklich ist, solange man keinem wehtut. Es ist vollkommen gleichgültig, welcher Religion du dich zugehörig fühlst, wenn du sagst, ich gehe am Sonntag in die Kirche oder ich bete so und so oft am Tag gen Mekka, ist das vollkommen in Ordnung. Es ist halt nur immer wichtig, dass man dabei keinen verletzt. Aber ich habe noch nie gesehen, dass man alleine durch’s Beten jemandem weh getan hat. Außer beim „Exorzist“ vielleicht, hahaha.

Florian: Das ist doch ganz einfach eine persönliche Entscheidung, an was du glaubst.

Fred: Ganz genau.

Florian: Das ist eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss und wo man die Meinung des anderen einfach akzeptieren und tolerieren muss. Ansonsten wirst du immer Ärger haben. Das, zum Beispiel, soll auch das Cover widerspiegeln.

Du spielst ja auch schon viel mit religiösen Symbolen. Zwar anders als es viele Metalbands tun, bei „Sold“ zum Beispiel bringst du ja den „Devil“ im Kontext mit Menschenhandel und Missbrauch ganz klar negativ konnotiert ins Spiel.

Florian: Ja, „Devil“ habe ich einfach genommen, weil es das Boshafte widerspiegelt, um das es in dem Song geht, also Menschenhandel: Da wirst du an irgendwen verkauft und landest bei irgendeiner … ich sag mal, irgendeiner Bestie. Da hat der „Devil“ vom Wortlaut her einfach gut gepasst.

Okay, worauf ich aber hinauswollte, war: Der „Devil“ ist ja im Metal traditionell eher nicht unbedingt als negatives Bild genutzt …

Florian: Gut, aber ich mache das halt. Das sollte kein kitschiger Text sein, und mit dieser Symbolik zu arbeiten war jetzt eigentlich nicht die dümmste Idee, wie ich finde.

Ihr habt ja als Titel des Albums „Ad Infinitum“ gewählt. Wie kam das denn zu Stande und was habt ihr euch dabei gedacht? Und wie steht das im Verhältnis zu den Texten und der Musik?

Florian: Martin kam irgendwann mit dem Titel an und meinte, er würde den ganz gut finden. Da hatte ich gerade so zwei oder drei Texte fertig. Die Assoziation dahinter war eigentlich ganz einfach: Solange der Mensch so weiterhandelt wie er es tut, wird dieses Böse innerhalb weiter existieren. Und solange das die Menschheit nicht versteht, wird sich da auch nichts ändern. Gerade was die globalen Konflikte angeht, solange da nicht mal ein bisschen Toleranz herrscht … Weißt du, was ich meine?

Ja, ich denke schon …

Florian: Ich sag einfach mal: Wenn man in letzter Zeit ein bisschen aufgepasst hat, ist es immer schlimmer und schlimmer geworden. Du hast da Konflikte, du hast dort Ärger und zumindest ich sehe da relativ wenig Hoffnung auf Besserung.

Fred: Ja, die Konflikte sind nicht weniger geworden, das stimmt.

Mit den brennenden Botschaften ja brandaktuell …

Florian: Ja, eben, haben wir jetzt wieder ganz aktuell. Und solange dort keine gegenseitige Toleranz herrscht, wird es eben ewig so weitergehen. Und irgendwann wird sich der Mensch selber auslöschen, wenn er so weiter handelt – das wäre dann der textliche Hintergrund zu „Darkened Skies“.
Im Grunde haben wir eigentlich kein Konzeptalbum gemacht, aber es kommt schon irgendwo hin: Wir haben die ganzen kleinen Problematiken angesprochen und dann, am Schluss, löscht sich der Mensch eben aufgrund dieser ganzen angesprochenen kleinen Dinge selber aus.

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Zum großen Themenfeld Album/Musik/Lyrics wär’s das dann von mir … aber: „Ad Infinitum“ ist ja euer erstes Album über ein Label, Supreme Chaos Records. Wie kam das denn zustande? Und warum gerade SCR?

Florian: Puh.

Fred: Warum gerade? Haha …

Ja, war gar nicht so negativ gemeint, haha … also, wie kam denn eben dieser Deal zustande?

Florian: Wir haben uns beworben und sie haben „Ja“ gesagt, haha.

Fred: Haha, ja, genau, so kann man das sagen.

Florian: Nee, SCR war bei uns eigentlich schon von Anfang an als Wunsch-Label im Gespräch, als wir anfingen zu diskutieren, Labelsuche oder nicht, waren sie hoch auf der Liste. Gerade bei mir, weil ich die Veröffentlichungen von SCR kenne und viel von dem Label halte. Das betrifft sowohl die Art und Weise, wie sie die Bands betreuen, als auch die Qualität, die sie abliefern. Deshalb war das für uns immer klar, wenn ein Label, dann halt nicht irgendein Kleinstlabel, sondern eines, bei dem man das Gefühl hat, gut betreut zu werden. Und SCR waren letztendlich interessiert …

Gab es denn vorher schon mal Angebote von anderen, kleineren Labels, die ihr abgelehnt habt, wenn ihr das so sagt, oder … ?

Fred: Haha, das wäre ja schön, wenn das heute noch ginge, das ein Label zu dir kommt und du als kleine Underground-Band sagen kannst, nein, wir lehnen ab, haha …

Haha, okay, doof gefragt, „Angebote“ wäre das falsche Wort. Sagen wir: Möglichkeiten, bei anderen, kleineren Labels unterzukommen. Ihr hattet das eben gerade angesprochen, deshalb frage ich.

Florian: Ich hab keine Ahnung, ob es die Möglichkeiten gegeben hätte, wir haben es damals nicht großartig versucht.

Also wolltet ihr nicht?

Florian: Nee, nicht wirklich. Wir haben ein oder zwei Bewerbungen mit der „Vitium“ rausgeschickt, aber das war’s. Wir hatten auch nie wirkliches Interesse, händeringend ein Label zu suchen, dass uns nicht zu 100% zusagt.

Und warum war’s jetzt da?

Florian: Ich hab Robby, den Chef von SCR, vor etwa einem Jahr kennen gelernt und bin dann wie gesagt von der Art und Weise, wie das Label arbeitet, ziemlich begeistert gewesen.

Und soweit seid ihr mit SCR zufrieden?

Florian: Bisher auf alle Fälle, ja.

Fred: Jo.

Florian: Also, die Zusammenarbeit hat ja gerade erst angefangen und erstmal müssen wir jetzt gucken und abwarten, bis die Platte dann in zwei Wochen draußen ist, das steckt ja alles noch in der Kinderschuhen. Aber soweit sind wird definitiv zufrieden!

In rund zwei Wochen wird dann ja erstmal das Album veröffentlicht – was wird denn danach für euch so anstehen?

Florian: Wir sind gerade dabei, Konzerte zu finden. Also, je mehr Konzerte wir spielen können, um so besser. Am 28. September haben wir schon mal die Release-Show auf dem Black Zone Bavaria zusammen mit HYPNOS, das ja auch von metal.de präsentiert wird.

Fred: Einen guten Monat später sind wir dann noch in Recklinghausen. [Am 27. Oktober – Anmk. d. Red.]

Florian: Genau. Und was dann noch kommen mag, dieses Jahr oder nächstes Jahr … schauen wir mal. Ein Festival ist schon für nächstes Jahr schon mal fix geplant, das Temple Of Metal in der Nähe Memmingen mit DEBAUCHERY und FLESHCRAWL.

Gut, eine Frage hätte ich dann nur noch. Und zwar habt ihr ja diesen Sommer schon in Österreich auf dem Extremefest gespielt und auch einen französischen Gastsänger habt ihr auf „Ad Infinitum“ mit dabei. Inwiefern steht denn auch das internationale Geschäft bei euch … na ja, „auf dem Plan“ kann man ja schlecht sagen …

Fred: Zur Debatte!

Genau, zur Debatte!

Fred: Was heißt „internationaler Erfolg“. Ich meine, gut, Erfolg ist immer irgendwo wichtig. Für mich ist es aber eher wichtig, hier Erfolg zu haben, wo wir den Fuß schon ein bisschen in der Tür und auch schon ein paar Gigs gespielt haben. Ich sag mal, wenn du dich auf der Bühne anstrengst und ’ne gute Show ablieferst, dann wird sich das auch ein bisschen herumsprechen.

Florian: Einen Masterplan haben wir da auf jeden Fall nicht.

Fred: Nein, kein Masterplan.

Florian: Wir nehmen aber an Shows mit, was wir kriegen können.

Und da ihr ja [im Track-by-Track-Special] schon gesagt und angedeutet hattet, dass ihr manche Songs der neuen Platte schon gespielt habt: Wie sind die so angekommen?

Florian: Die, die wir gespielt haben, sind eigentlich durchweg gut angekommen. Alle haben wir zwar noch nicht probiert, aber ein paar haben wir schon mal getestet. Den einzigen, welchen wir schon wirklich oft im Set hatten, ist „The Way Of The Damned“.

Fred: Mein Eindruck war aber auch, dass die paar Sachen, die wir schon gespielt haben, durchaus positiv aufgenommen wurden. Ich denke, das zeigt auch nochmal, dass wir wirklich eine Steigerung zum bisherigen Material drin haben.

Florian: Aber wie die Songs live endgültig funktionieren, bekommst du dann in zwei Wochen als Fußnote mitgeteilt, haha.

Haha, gut. So, das war’s dann auch schon von mir … die letzten Worte gehören euch! Und danke für’s Interview!

Fred: Danke für die Unterstützung!

Florian: Ja, vielen Dank! Und hört euch die „Ad Infinitum“ an!

Galerie mit 20 Bildern: Dead Alone - The Dark Side Of Munich
24.09.2012

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