Hexenhammer - Divine New Horrors

Review

Gleich schon beim ersten Song „Hell Force One“ ist klar, dass die Burschen nicht lange zappeln. Mit ordentlicher Dröhnung, aber auch mit einer guten Portion Groove, wird man hier durch die 12 Songs gelitten (Achtung Wortspiel! 😉 ), die leider viel zu schnell herum sind. Aber Schnelligkeit ist sicherlich ein weiteres Trademark, da von der ersten bis zur letzten Minute ohne Firlefanz so durchgezogen wird.
Es ist ja sowieso uncool die Texte einer Death-Metal-Band im Booklet mitzulesen, aber selbst wenn man mal auf die Idee käme dieses zu tun, so kommen die Augen gar nicht so schnell mit, wie Sänger Frank vorlegt.
Obwohl HEXENHAMMER ja gut in die Vollen packen, so ist das Material keinesfalls ein heilloses Kuddelmuddel. Von der Produktion, aber auch vom Material her, kann man hier immer Metal gehobener Art vernehmen. Somit ist „Divine New Horrors“ sehr variabel ausgefallen, was bei brachialem Death Metal ja oftmals eher schwierig ist. HEXENHAMMER allerdings können trotz Geschwindigkeit und gut Geballer noch viele Breaks miteinbauen, die alles ziemlich entzerren. So kommt auch die gute Portion Groove auf, von der ich gerade schon sprach. „Litany Of Curses“ bestimmt besonders durch das sehr schnelle Drumming, welches hier auch zuweilen schön heraushörbar ist. Es wirkt aber keinesfalls zu laut, sondern stimmig eingebunden. Gerne verwenden sie auch mal ein paar Sample-Einspielungen, die aber erfreulicherweise meistens nur ein paar Sekunden dauern. So sind sie eine nette Abwechslung, ohne minutenlang mit Laberei zu nerven.
Insgesamt eine sehr eingängige und gut produzierte Platte, die aber leider mit gut 35 Minuten viel zu knapp bemessen ist. So gewinnt man zwar einen sehr rasanten Charakter, aber ein-zwei Songs mehr hätten „Divine New Horrors“ gut zu Gesicht gestanden.

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08.04.2005
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