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Limp Bizkit - Gold Cobra

Review

Galerie mit 23 Bildern: Limp Bizkit - Still Sucks Tour 2023

Vor sechs Jahren gab es das letzte Lebenszeichen von LIMP BIZKIT in Form von „The Unquestionable Truth (Part 1)“, welches rein kommerziell nicht an die großen Erfolge der Band wie „Chocolate Starfish And The Hot Dog Flavored Water“ anknüpfen konnte. Vielleicht lag es daran, dass die Band erst mal eine längere Auszeit nahm.

Nun steht in ein paar Tagen die Veröffentlichung des neuen Albums namens „Gold Cobra“ an, was mit der Originalbesetzung aufgenommen wurde. Und vielleicht war genau dieser Zustand richtig und wichtig für die Band. Vielleicht. Nach dem Opener „Introbra“ (origineller Einfall) geht es mit „Gold Cobra“ auch gleich in die Vollen. Die Nummer hat eigentlich alles, was LIMP BIZKIT immer ausgemacht hat: Fette Gitarrenriffs, donnernde Bassläufe und natürlich die unverwechselbare Stimme von Sänger Fred Durst. Doch damit nicht genug, denn dieser Track birgt außerdem noch eine Menge Hitpotential in sich, alleine der Refrain erinnert an Granaten wie „Rollin’“ oder „My Way“. Doch nicht „Gold Cobra“ wurde als erste Single ausgekoppelt sondern „Shotgun“, welches mit seinem sozialkritischen Text in den Staaten gewiss ebenfalls ein Hit werden wird. Die Nummer bietet eine schöne Balance zwischen harten Rock-Passagen und Rap-Einlagen. Unter den insgesamt 14 Tracks finden sich noch weitere, äußerst gelungene Stücke, die man sich vielleicht erst mal Warmhören muss. So z.B. „Get A Life“, was besonders durch die irren Gitarrenläufe eines Wes Borlands zu gefallen weiß, allerdings geht einem das Rauschen im Hintergrund auf Dauer etwas auf die Nerven. Die Wutausbrüche von Fred Durst bei der Nummer sollte man sich live allerdings unbedingt ansehen, das wird sehenswert. Doch auch stimmlich kann Mr. Durst überzeugen, was in der Vergangenheit ja nicht immer der Fall war.

In dieser Art geht es eigentlich immer weiter. Die Tracks, die nichts oder nicht viel taugen kann man an einer Hand abzählen, so können z.B. „Killer In You“ oder „Middle Finger“ nicht mit dem restlichen Material mithalten. Die untypische Halbballade „Angels“, die stilistisch total von den anderen Songs abweicht, ist anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig, entwickelt sich nach mehrmaligen Hören allerdings zu einem angenehmen Rocksong. Weitere Stücke wie „90.2.10“ (was hiermit wohl gemeint ist…), „Shark Attack“, „Autotunage“ oder „Walking Away“ sollen an dieser Stelle auch genannt werden, da sie mit zu den Highlights des Albums gehören. Beim Song „Loser“ lässt sich Fred Durst am Schluss etwas über eine gewisse Aufnahmeart aus, was durchaus hörenswert ist.

Die Produktion von „Gold Cobra“ bläst einem das Hirn aus dem Schädel, ungelogen. Der Sound ist so was von bombastisch, da hat jemand ganze Arbeit geleistet. Dabei wurde ein kristallklarer Mix vorgenommen, der allerdings zu keiner Zeit klinisch klingt, im Gegenteil.

„Gold Cobra“ wird die Fans von LIMP BIZKIT zu begeistern wissen, keine Frage. Wer mit der Mucke der Amis bisher nichts anfangen konnte, dem wird auch mit „Gold Cobra“ nicht geholfen. Ich persönlich hätte jedenfalls nicht mit einem starken Album wie diesem gerechnet.

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16.06.2011

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