Slaughterday - Laws Of The Occult

Review

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Wie zaubert man alternden bzw. junggebliebenen Death-Metallern so ein richtig fettes Grinsen ins Gesicht? Richtig, man veröffentlicht einfach eine Scheibe wie „Laws Of The Occult“. Und dieses Grinsen wird umso fetter ausfallen, wenn es einem gleichzeitig gelingt, die geneigte Hörerschaft auch noch an ihre frühe Heavy-Metal-Jugend zu erinnern. Genau dieses Kunststück gelingt SLAUGHTERDAY vortrefflich! Dem zweiten abendfüllenden Silberling der Niedersachsen wurde im Untergrund schon gespannt entgegengefiebert. Und das Warten hat sich absolut gelohnt. Etwas primitiver Death Metal à la MASSACRE oder AUTOPSY gefällig? Bitte sehr. Bock auf MASTER-Gerumpel? Immer her damit. Dazu noch die eine oder andere Prise DEATH, MORGOTH und OBITUARY? Aber gerne doch. Das Ganze garniert mit etwas ENTOMBED-Rotz? Kann ja nie schaden. SLAUGHTERDAY mischen aus diesen Zutaten einen herrlichen Cocktail, der dem traditionsbewussten Todesblei-Liebhaber an sich schon hervorragend mundet.

Aber das alleine macht „Laws Of The Occult“ noch nicht zu einer ganz besonderen Platte, das schaffen die Jungs auf andere Art und Weise. Sie entführen den geneigten Hörer noch ein Stückchen weiter zurück in dessen früheste Jugend, als die Äxte generell noch doppelt geschwungen wurden, beispielsweise von Priestern oder eisernen Jungfrauen. Und genau diese herrlichen Double-Lead-Gitarren sind das berühmte Salz in der SLAUGHTERDAY-Suppe. Da prallt in „Beyond Body, Beyond Life“ beispielsweise die Schlichtheit MASSACREs auf klassische Heavy-Leads. Oder es veredeln hochmelodische Twin-Guitars ein Speckmann-typisches Gerödel wie „Torn By The Beast“. Besonders erstaunlich ist die Tatsache, dass das Ganze auch noch bestens funktioniert!

Die ostfriesische Zwei-Mann-Combo wechselt mit einer beeindruckenden Selbstverständlichkeit vom schmutzigen Todesblei zum hochmelodischen Heavy Metal und wieder zurück, dass es eine wahre Freude ist. Ähnlich gelungen haben diese Kombination wohl nur DISMEMBER (die Hölle hab sie selig) hinbekommen. Das Schuldiner-Gedächtnis-Solo in „Church Of Dread“ überrascht da schon weniger bei einer Death-Metal-Band – passt deswegen aber nicht minder gut. Und auch das HALLOWS-EVE-Cover „Plunging To Megadeath“ fügt sich prima ins Gesamtbild der Scheibe ein und bildet einen absolut würdigen Abschluss. Dieses Jahr scheint wirklich im Zeichen des hochklassigen Death Metal zu stehen, und „Laws Of The Occult“ reiht sich nahtlos in eine schon jetzt beachtliche Anzahl starker Veröffentlichungen ein. Operation gelungen, der Patient SLAUGHTERDAY müffelt wunderbar melodisch!

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06.04.2016

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2 Kommentare zu Slaughterday - Laws Of The Occult

  1. Christian sagt:

    … wenn dat so supi is, wieso dann nur 8 Punkte? Zwei im Torf steckengeblieben oder wat?

  2. Bremnes sagt:

    na und? mehr geht immer oder? total unsinnig das „argument“. wenn ne scheibe geil is isse geil..ohne wenn und aber