The Privateer - The Goldsteen Lay

Review

Bei „The Goldsteen Lay“ handelt es sich um das Drittwerk der Freiburger Freibeuter THE PRIVATEER. Falls das der schlechte Witz war, dem sich der Kollege Büttner in der Einleitung zu seiner Review des Vorgängers „Monolith“ noch entzogen hat, so bin ich jetzt wohl in die Falle getappt. Rund vier Jahre sind nun seit der letzten Platte vergangen. Eigentlich genug Zeit, um dann mit einem echten Hammeralbum um die Ecke zu kommen. Basierend auf den bisherigen Wertungen bleibt aber eine gewisse Skepsis.

Bild The Privateer Promo Foto

The Privateer Promo Foto

Das Intro ist schonmal vielversprechend. Wenig überraschend geht es zwar mit Meeresrauschen los, bald schließt sich aber ein an epische Filmmusik erinnerndes Instrumental an. Das ist an sich ja auch schon ein wenig ausgelutscht, allerdings ist es auf „The Goldsteen Lay“ wirklich gut umgesetzt. Der erste Song, „Where Fables Are Made“ führt dann das Standardrepertoir von THE PRIVATEER ein. Dieses erfindet zwar das Rad nicht neu, aber das kommt gerade im Folk Metal ja sowieso eher weniger vor. Sehr organisch wirkt die Geige, die anders als Arrangements aus der Konserve nicht so glattgebügelt klingt. Die Stimme von Sänger Pablo Heist kommt clean, dabei aber rau daher. Die ebenfalls gut umgesetzten Growls kommen erst später auf dem Album ins Spiel. Einige gute Riffs finden sich auch über die Scheibe verteilt.

Den Goldschatz haben sie noch nicht ausgegraben

Wie man dem Ton des letzten Absatzes vielleicht schon entnehmen konnte bleibt wirkliche Begeisterung aber leider aus. Das liegt vor allem daran, dass keiner der Songs so wirklich zündet, sondern alle mehr oder weniger hintereinander herplätschern. Auch die Produktion hätte besser sein können, denn mittlerweile kommen selbst Eigenproduktionen schon druckvoller daher. Das gewisse Etwas, das zu einem besonderen Hörerlebnis führt und einen dazu bewegt, ein Album auch immer wieder einzulegen, fehlt einfach. Passende Ansätze sind aber vorhanden, THE PRIVATEER können sich also durchaus noch in eine Richtung entwickeln, die mehr beeindruckt.

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21.07.2017

headbanging herbivore with a camera

Der metal.de Serviervorschlag

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1 Kommentar zu The Privateer - The Goldsteen Lay

  1. Bluttaufe sagt:

    So schlecht klingt die Suppe gar nicht. Das Album „Facing The Tempest“ ist für einen erschwinglichen Preis zu haben. Werde die Jungs definitiv mal anchecken.