Vorpal Nomad - Hyperborea

Review

Vor zwei Jahren gegründet, kredenzen uns diese Herren aus dem fernen Kolumbien dieser Tage ihr erstes Langeisen. Zugegeben, Bandname wie auch die aus dem Jahr 2010 stammende EP „The Spirit Machine“ sind mir bis dato völlig unbekannt gewesen, ein Blick auf das Line-Up brachte jedoch recht schnell Licht ins Dunkel.

Mit Felipe Machado Franco steht nämlich der wohl hierzulande bekannteste Vertreter der kolumbianischen Szene bei VORPAL NOMAD ebenso wie bei THUNDERBLAST am Mikro, wobei man den guten Mann hierzulander aber wohl eher als Cover-Künstler kennt. Von THUNDERBLAST stammt auch Drummer Christian Gaitan, während Bassist Daniel Pinzon und die beiden Gitarristen Andres Parada und Nicolas Waldo neben dieser Verpflichtung auch unter Nicolas‘ Namen zusammen aktiv sind und bereits einige Instrumental-Alben aufgenommen haben.

Unter dem Banner VORPAL NOMAD hat sich die Truppe dem kraftvollen, europäisch anmutenden Melodic Metal verschrieben und weiß diesen auch auf imposante Weise darzubieten. Wohl nicht zuletzt auf Grund der Tatsache, dass es sich um eine eingespielte Band handelt, lassen die Tracks hinsichtlich der instrumentalen Darbietung keinerlei Wünsche offen, ebenso wenig die durchaus gefälligen Arrangements.

Auch Felipe‘s Stimme passt gut ins Bild, auch wenn mir persönlich seine etwas aggressivere Art und Weise bei THUNDERBLAST ein wenig besser gefällt. Doch im Gesamtkontext ihres Langeisens, das mitunter durchaus Erinnerungen an HAMMERFALL, GAMMA RAY oder IRON SAVIOR hervorruft, erweist sich die Stimme als überaus passend. Gelungen auch die Produktion, die sehr satt und amtlich aus den Boxen kommt – durchaus auch ein Verdienst von Piet Sielck, der das Mastering übernommen hat (eventuell ein „Tauschgeschäft“, denn Felipe hat das Cover des letzten IRON SAVIOR-Albums entworfen) und einmal mehr seine diesbezügliche Kompetenz unter Beweis stellt. Fein auch, dass es die Herrschaften vermeiden zu sehr auf Bombast zu setzen, wie man auch jeglichen Kitsch hier zum Glück weggelassen hat.

Einen Preis für Originalität werden die Kolumbianer zwar mit Sicherheit nicht gewinnen, wer sich von handwerklich gut gemachtem, melodischem Heavy Metal in typisch europäischer Machart angesprochen fühlt, sollte aber unbedingt ein Öhrchen riskieren!

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22.07.2012

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