Celebratum
Celebratum

Interview

Celebratum kommen aus Norwegen und konnten mich mit ihrem dritten Release "Mirrored Revelation" schnell überzeugen. Das Quintett(Romul (Voc), Scython (Voc + Git), Wahrrl (Git), Telal (Bass) und Vargon (Drums)) spielt einen sehr rauen und "alten" Black Metal, der aber trotzdem frisch klingt und einen guten Sound besitzt. Deshalb stellte ich der Truppe ein paar Fragen, die sie leider reichlich kurz beantworteten.

CelebratumJetzt wo „Mirrored Revelation“ veröffentlicht ist, was denkt ihr darüber?

Das Album wurde erst kürzlich veröffentlicht, in Norwegen ist der Distributor so langsam, dass es wahrscheinlich noch nicht in den Läden erhältlich ist. Deswegen konnten wir uns noch nicht wirklich eine Meinung darüber bilden. Aber natürlich sind
wir sehr zufrieden, dass es veröffentlicht wurde und es gab auch schon einige gute Reviews.

Warum habt ihr diesen Bandnamen gewählt und was bedeutet er im Zusammenhang mit eurer Musik?

Celebratum bedeutet das Geschenk im Licht zu sein, aber trotzdem mit der Dunkelheit verbunden zu sein.

„Mirrored Revelation“ ist bereits euer drittes Release. Könnt ihr mir mehr über die vorherigen erzählen?

Im Sommer 1999 entschieden wir ein paar unserer Songs aufzunehmen, um zu sehen, wie sie klingen und ob es eine gute (evil)Sache war. Man kann also sagen, dass er eigentlich nur für uns aufgenommen wurde. Wenn man es jetzt betrachtet, kann man hören, dass sie zu einer Zeit aufgenommen wurden, als wir selbst noch auf der Suche nach einem Sound und Ausdruck waren. Die Aufnahmen wurden „Carpe Noctem“ genannt und inspirierten uns mit Celebratum weiterzumachen. Die neuen Songs wurden aggressiver und schmerzlicher und ein großer Schritt wurde gemacht, als wir im Herbst 2000 die Chance bekamen, eine 32-Stunden Aufnahme-Session im berühmten Abyss-Studio abzuhalten. Natürlich packten wir diese Möglichkeit am Schopf und als Resultat hielten wir dann das Demo „Spirits“ in Händen. Man kann sagen, dass „Spirits“ der Weg ist, der uns zu „Mirrored Revelation“ geführt hat, alleine schon durch die Tatsache, dass viele Songs in der gleichen Zeit geschrieben wurden.

Wie seid ihr mit Arctic Music Group in Kontakt gekommen und warum habt ihr euch entschieden bei ihnen zu unterzeichnen, obwohl es auch viele andere Angebote gab? Seid ihr mit dessen Arbeit soweit zufrieden?

Kenneth Tiller von Apocalyptic Empire Records hat uns geholfen das „Spirits“-Demo zu verschicken und machte dafür Werbung auf der ganzen Welt. Nach ein paar Monaten wurden wir dann von Arctic kontaktiert und wir unterschrieben dort, weil sie uns das beste Angebot machten. Unsere Zusammenarbeit ist soweit sehr gut.

Wie ist der Kontakt zu den anderen Bands bei Arctic?

Wir haben nicht viel Kontakt mit den anderen Bands, wegen der Distanz und der alltäglichen Faulheit. Aber hoffentlich ändert sich das bald.

Warum hat es so lange gedauert, bis „Mirrored Revelation“ veröffentlicht wurde, obwohl ihr bereits im Oktober/November 2001 im Studio ward?

Nun….. viele Dinge, wie z.B. das Cover und Mastering etc., benötigten mehr Zeit als erwartet und wir wollten es nicht veröffentlichen, bevor nicht jeder in der Band 100% damit zufrieden war.

Ihr habt wieder im Abyss-Studio aufgenommen. Könnt ihr mir mehr über die Aufnahmen berichten?

Wir gingen ins Abyss und hatten zwei volle Wochen an Schmerz und Zerstörung. Wir hatten zum Schluss so die Schnauze voll voneinander, so dass wir jeden Tag 12 – 15 Stunden dort arbeiteten, um möglichst schnell fertig zu werden. Das einzige Problem war, neben unserem Hass, dass Romuls Stimme durch eine Erkältung ziemlich angegriffen war.

Wie wichtig ist für euch ein guter Sound? Denkt ihr, dass ein beabsichtigter schlechter Sound sinnvoll ist, nur um zu zeigen wie „true“ eine Band ist?

Es ist sehr wichtig einen guten Sound zu haben, aber dass heißt nicht gleich einen „sauberen“. Das wichtigste ist, dass er zu der Musik passt, um die Stimmung und Atmosphäre zu erschaffen. Einige Bands hören sich gut an mit einem „dreckigen“ Klang, andere nicht.

Ist es wichtig für euch als „Norwegian Black Metal“ eingeordnet zu werden und euch somit von dem soften Black Metal abzugrenzen, der heutzutage oft gespielt wird?

Unsere Musik bleibt immer die gleiche, egal wie sie eingeordnet wird. Dies ist also nicht wichtig für uns.

Warum habt ihr euer Album „Mirrored Revelation“ genannt und wie ist der Zusammenhang zwischen Lyrics und Musik?

Wir denken, dass „Mirrored Revelation“ die Lyrics allgemein sehr gut widerspiegelt, denn sie sind unsere Offenbarung des Bösen.

Wie wichtig sind euch die Lyrics?

Eigentlich sind sie uns nicht ganz so wichtig, denn wenn man die Musik hört, ist es eher wichtig wie die Vocals klingen, als der Inhalt. Aber natürlich ist es ein Plus, wenn man gute Lyrics hat.

Denkt ihr, dass es blöd ist norwegische Lyrics zu benutzen? Es scheint nämlich so, da ihr, im Gegensatz zu so vielen anderen norwegischen Bands, keine verwendet.

Natürlich ist es nicht blöd norwegische Lyrics einzusetzen, aber wir fühlen uns mit englischen besser.

Welche Ideen und Gedanken wollt ihr in eure Songs einbinden und was war wichtig für euch, als ihr „Mirrored Revelation“ geschrieben habt?

Für uns ist es sehr wichtig, dass wir unsere Musik mögen und einen Kick davon bekommen – wenn wir sie spielen, aber auch hören. Die Songs kommen ganz von selbst, wir versuchen sie nicht auf eine bestimmt Art zu schreiben.

Gibt es einige Nebenprojekte in die ihr involviert seid? Ist es für euch in Ordnung in mehreren Bands zu spielen, so wie es recht üblich in Skandinavien ist?

Nein, wir spielen in keinen anderen Bands. Es ist aber schon ok in mehreren Bands zu spielen, so lange sie sich nicht überschneiden und wir denken, dass sie aus einem anderen Genre kommen sollten.

Könnt ihr mir mehr über euere Live-Aktivitäten berichten? Wie fandet ihr euere Shows und sind für die nähere Zukunft ein paar Konzerte geplant?

Nun, wir hatten Ende 2002 eine Release-Party zu „Mirrored Revelation“ und wir haben sehr gute Resonanzen bekommen. Wir mögen es live zu spielen und hoffen, bald auf Tour gehen zu können.

Wie geht es jetzt weiter mit Celebratum? Gibt es schon Pläne für neue Songs oder ein neues Album?

Zur Zeit arbeiten wir an neuem Material für das nächste Album. Wir haben außerdem ein paar Anfragen, Konzerte in Norwegen zu spielen. Wir werden abwarten, was kommt.

Letzte Worte?

Testet unser Album an, besucht unsere Webseite www.celebratum.tk and don`t forget to drikk karsk!

07.02.2003
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