Metal Sanaz
Metal Sanaz

Interview

Wer als Metalfan schon ein bißchen auf Myspace rumgesurft ist, wird sie sicherlich irgendwann mal „gesehen“ haben: Metal Sanaz. Mit vielen Bands ist sie mittlerweile auf Du und Du, und für Metalheads weltweit ist sie als VJ, Moderatorin und Radiohost vor allem eins: Eine Botschafterin für den Metal.

Metal Sanaz

Wie würdest du deinen Beruf beschreiben? Als was siehst du dich selbst, hinsichtlich des Entertaining- und Metalgeschäfts?

Zum größten Teil bin ich ein Fan. Fan zu sein brachte mich dazu, die Metalbands zu promoten, die ich auf Myspace fand. Das führte dazu, dass HMTV mich kontaktierten und fragten, ob ich als VJ für ihren Online-Musik-TV-Sender arbeiten wolle. Mittlerweile habe ich meine eigene Entertainment-Firma, die allen Bands unter die Arme greift, ganz egal ob mit Vertrag oder ohne, um mit ihren Fans zu kommunizieren und vieles mehr.

Wann fing diese Faszination für Metal bei dir an, was war sozusagen der Zündfunken, der das Interesse in dir weckte?

Ich fing an Metal zu hören, als ich sieben Jahre alt war, nachdem ich auf einem BLACK SABBATH Konzert war. Seitdem hat es mich gepackt, und die Liebe für den Metal ist stets gewachsen.

Welche Metalstile (und welche Bands) liegen dir am meisten? Wann hast du dich dazu entschieden, mehr zu tun, als nur Musik zu hören, sondern auch selbst aktiv zu werden?

Ich liebe alles, angefangen von alten 80er-Jahre Hair-Metalbands bis zum Black Metal und Death Metal. Meine ewigen Favoriten sind die alten METALLICA, IRON MAIDEN und SLAYER. Dazu kommt eine ganze Tonne neuerer Bands, die ich genauso liebe.
Ich habe nie geplant, diesen Job zu machen, den ich gerade habe. Es ist einfach so passiert. Ich schätze mal, all die harte Arbeit und die Liebe für diese Art von Musik haben mich letztendlich dorthin gebracht, wo ich nun bin, und darüber bin ich sehr glücklich!

Ich schätze mal, ich bin einer von vielen Leuten, die von dir zum ersten Mal gehört haben, als sie über dein Myspace-Profil gestolpert sind. Wie wichtig ist diese ständig wachsende, weltweite Social-community für dich, und inwieweit nutzt du Myspace für dich und deine Arbeit?

Ich habe Myspace viel zu verdanken, das auf jeden Fall. Es ist ein großartiges Medium für jeden, die Freiheit zu haben, um das zu veröffentlichen, woran man glaubt. Solange ich kann, werde ich Myspace bei meiner Arbeit nutzen, um Fans und Bands zusammenzubringen. Desweiteren möchte ich auch allen Bands danken, die mir das Vertrauen gegeben und mich in ihre „top friends“ aufgenommen haben. Die Familie wird immer größer.

„Operation Myspace“ war ohne Zweifel eins der diesjährigen Highlights unter den zahlreichen Metalevents. Bands wie DISTURBED oder FILTER sind zu den US-Truppen, die im Irak stationiert sind, gereist, und haben dort für sie gespielt. Welche Eindrücke von dem Land und den Soldaten hast du mitgenommen? Wie würdest du diese Erfahrung, an diesem speziellen Event teilnehmen zu können, beschreiben?

„Operation Myspace“ war in der Tat eine der beeindruckendsten Shows, an denen ich teilhaben konnte. Es war toll, nach Kuwait zu kommen, mit unseren Soldaten abzuhängen und zu sehen, was dort vor sich geht. Ich war sehr berührt zu sehen, mit welchen Umständen sie dort leben müssen. Sie waren alle sehr freundlich und dankbar für dieses Ereignis. Ich war dort nur für eineinhalb Tage und hatte höchstens drei Stunden Schlaf. Wir haben alle angepackt und die Show verlief einfach großartig. Würde ich es wieder tun? Fuck Yeah, jederzeit!

Auf deiner Website steht, dass man dich u.a. auch für andere Events oder Musikvideos buchen kann. Was machst du am liebsten, und wovon hälst du dich lieber fern?

Es ist wichtig, andere Städte zu besuchen und Leute kennenzulernen. Ich liebe es, Metalevents zu moderieren und neue Freunde zu treffen. Am Ende sind wir ja alle eine große Familie, und was wäre da besser, als eine Nacht mit Musik, coolen Leuten und neuen Freunden.
Es gibt eigentlich keinen negativen Aspekt daran, weltweit Shows zu moderieren, abgesehen vielleicht vom Schlafentzug während des Reisens, aber ansonsten hält mich nichts davon ab.

Du moderierst auch eine wöchentliche Radioshow auf Dave Navarros Spread Radio. Was kannst du uns darüber erzählen?

Dave ist ein guter Freund, und es ehrt mich sehr, eine Show auf seinem Sender „spreadradiolive.com“ zu haben. Wir unterhalten uns viel mit den Hörern, die Leute haben Fragen, die sie nicht über Myspace stellen können. Deshalb ist diese Show eine gute Möglichkeit, über alles mögliche zu reden, gute Musik zu hören und ab und zu auch ein paar tolle Gäste zu haben, z. B. ZAKK WYLDE, DROWNING POOL und noch viele mehr.

Ich habe mich gefragt was „Sanaz“ eigentlich bedeutet, und ein bißchen im Internet danach gesucht. Irgendwo habe ich gelesen, dass es persischen/türkischen Ursprungs ist, und etwas mit einer Blume zu tun hat…

Ja, es ist ein persisch-türkischer Name… es bedeutet soviel wie ‚einzigartig‘. Nun, das hat mir jedenfalls mein Großvater erzählt 🙂 und ja, es ist mein richtiger Name.

Auf welche Alben und Events der nächsten Monate freust du dich am meisten?

Alles, was gut ist! Ich möchte sehen, was ältere Bands so rausbringen, und ob sie es noch so drauf haben, wie zu ihren Anfangszeiten. Allzuviel Veränderungen bei Bands, die ich schon lange kenne, mag ich nicht. Ich möchte sie hören, und mich so fühlen wie vorher. Klar, ein bißchen Veränderung ist schon ok, aber du weißt doch was ich meine, oder?

Das war’s dann auch schon. Ich wette mal, die Zahl der deutschen Fans hält sich noch gering, aber das ändert sich vielleicht bald. Wenn du den deutschen Metalheads noch etwas zu sagen hast, dann ab dafür!

Ich kann nur sagen, dass ich es kaum erwarten kann, auch mal hier herzukommen und sie zu treffen. Wie ich schon sagte, sind wir alle eine riesengroße Metalfamilie! Bis dahin, Rock on and stay fuckin‘ brutal!

07.10.2008

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