Ranger
Dimi Pontiac über Missionen, Meriten und Militär

Interview

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Der Speed Metal – er ist ein kraftvoller und flinker Gesell, der doch sein Territorium stets gegenüber den Angebern Power Metal und Thrash verteidigen muss. Offiziell in dieser Mission tätig sind seit Kurzem die passend benannten Finnen von RANGER, ihrerseits Überzeugungstäter, wie der sich knapp haltende Sänger Dimio Pontiac zu verstehen gibt: „Speed Metal und RANGER sind unser Leben und nichts ist heavier und besser!“ Ihre Strategie: „Wir werden überall spielen und noch einige Kick-Ass-Records raushauen. Bei euch sind wir dieses Jahr auf dem Stormcrusher und auf dem Chaos Descends Festival.“ Ihre Waffen sind die Shows, ihre Munition die Songs – und diese hat scharf zu sein. Oder wie Pontiac es formuliert: „If a riff doesn’t sound like a brainmelter, we don’t use it.“

Orientierung finden RANGER dabei laut ihrem Frontmann nicht nur bei den Altvorderen des Speed Metal. Seine Helden bilden genre-übergreifend einen Gutteil der Speerspitze des englischsprachigen Heayy Metal: “Rob Halford, KK Downing, Jeff Hannemann, Tony Iommi, Ozzy, John Bonham, Dave Lombardo, Adrian Smith, Randy Rhoads, Geezer Butler, Steve Harris, Paul Baloff, Dave Mustaine, James Hetfield.” Bzw. nicht ganz deckungsgleich: “JUDAS PRIEST, SAXON, EXODUS, METALLICA, ANVIL, BLACK SABBATH und EXCITER”. Und wenn man sich schließlich seine Lieblingsalben aller Zeiten ansieht, dann wirkt das mit Blick auf sein eigenes Arsenal durchaus logisch: ANVIL – “Metal On Metal”, EXODUS – “Bonded By Blood”, MEGADETH – “Peace Sells”, JUDAS PRIEST – “British Steel” und IRON MAIDEN – “Piece Of Mind” kommen bei ihm regelmäßig zu Manöverzwecken auf den Teller. Als unterbewertet betrachtet er zudem Katon W. dePena und HIRAX, Juan Garcia von den mächtigen EVILDEAD bzw. ABATTOIR und AGENT STEEL sowie John Ricci und Dann Beehler resp. EXCITER.

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Angesichts dieser Geschmacksicherheit und der Hingabe, mit der Pontiac mit RANGER vorgeht, sei dennoch angemerkt, dass sein metallisches Parallel-Universum mit seinen tatsächlichen und verhinderten Helden durchaus an die übrige Welt andockt. Angesprochen auf den Text von “Defcon I”, dem Opener von “Where Evil Dwells”, gibt er als Finne zu bedenken: “Der Dritte Weltkrieg stellt eine reale Bedrohung dar, nachdem die Spannungen zwischen der NATO und Russland innerhalb der letzten Jahre gewachsen sind. Wir sind zwar keine politische Band und Politik ist auch eigentlich nicht unser Ding, aber der Kalte Krieg scheint sich bester Gesundheit zu erfreuen.” So denn. Erfreuen wir uns derweil an RANGER, dem Speed Metal, rein musikalischem Säbelrasseln und Dimi Pontiacs finaler Hoffnung: “Hope to see you on the road and on the show raging like a maniac!”

06.04.2015

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