Sintage
Mit Vollgas durch die Wand

Interview

SINTAGE haben mit „Paralyzing Chains“ ein Debüt nach Maß vorgelegt und mit ihrem energiegeladenen 80s Heavy Metal zwischen NWoBHM, US-Metal und Euro Metal haben die Leipziger nicht nur bei uns offene Türen eingerannt. Eine gute Gelegenheit also, der Band ein paar Fragen durch den Äther zu schicken, die uns Gitarrist Julez (mit etwas Unterstützung von Bassist Marcus) freundlicherweise beantwortet hat.

Sintage - Paralyzing Chains

Sintage – Paralyzing Chains

Hi Jungs, erstmal Gratulation zum Debüt. Soweit ich das beurteilen kann, scheint „Paralyzing Chains“ ja überwiegend sehr gut anzukommen. Seid ihr mit den Resonanzen zufrieden?

Servus Hans, vielen Dank! Ja bis jetzt gab’s fast durchweg gutes Feedback, was natürlich überstark ist. Damit haben wir auf jeden Fall nicht in dem Maß gerechnet.

Ihr vermischt Elemente aus der NWoBHM, aus dem US-Metal der 80er und auch aus dem europäischen Heavy Metal, wobei Letztere eher nach Schweden als nach Deutschland klingen. Ich musste bei manchen Songs auch wegen Randys Stimme an BULLET denken. Würdet ihr zustimmen und haben euch irgendwelche Bands besonders beeinflusst?

Den Vergleich mit BULLET haben wir noch nicht gehört, ist aber verdammt cool, weil Hell Hofers Gesangscharakteristik ja ähnlich wie Randys ist. Ansonsten hast du absolut Recht, wir verarbeiten viele von den genannten Einflüssen, ohne jedoch eine Band aktiv kopieren zu wollen. Aber ja, neben den NWoBHM-Größen wie MAIDEN, PRIEST oder SAXON haben auch viele Undergroundbands großen Einfluss auf uns geübt, wie ANGEL WITCH, TSYONDOG usw. Die Hard-Rock-Kante in unseren Nummern ist vor allem von Bands wie AC/DC oder ROSE TATTOO beeinflusst.

Die Songs auf „Paralyzing Chains“ sind alle sehr direkt und geradeheraus. Wie läuft das Songwriting bei euch ab, geht ihr da mit einem bestimmten Plan ran oder seid ihr eher spontan?

Das Ziel ist eigentlich immer, dass die Songs rund werden und auf den Punkt kommen, ohne sich ineinander zu verlieren. Energie und Gefühl stehen dabei im Vordergrund. Das bedeutet auch,
dass wir keine ausufernden Spielereien einbauen und die Songs so den Hörer direkt abholen können. Beim Songwriting schleppe ich (Julez, Gitarre) die Grundideen an, welche wir dann im Rocklabor ausarbeiten, bis jeder damit zufrieden ist und auch zu hundert Prozent hinter dem Song steht. Das Ganze muss ja auch Bock beim Live-Zocken machen!

Kommen Balladen oder Longtracks für euch in Frage, oder muss es immer 100% volle Power sein?

Tatsächlich gab es schon Gespräche darüber eine Halbballade zu machen, aber auf der ersten Langrille wollten wir erstmal volle Power geben. Wir werden sehen, was auf der nächsten Platte
passiert!

Wenn ihr ins Studio geht, würdet ihr euch selbst als diszipliniert bezeichnen oder seid ihr eher eine Partytruppe?

Im Studio waren wir ehrlich gesagt eher etwas langweilig wenn es um Party ging und mehr auf unsere Arbeit am Album fokussiert. Streng genommen haben wir jeden Tag 10-12 Stunden Gas gegeben und uns erst nach Feierabend ein paar Rockerbrausen in die Hälse gestellt. Der gesamte Prozess war sehr konzentriert aber insgesamt entspannt und hat viel Spaß gemacht.

Gibt es in Leipzig eine lokale Heavy-Metal-Szene, der ihr euch zugehörig fühlt?

Ja, in letzter Zeit gab es einen Aufschwung an einigen Newcomer Heavy Bands wie PURSUIT, ACID BLADE, PROWLER und FIRMAMENT. Natürlich besuchen wir da untereinander die Gigs, rocken zusammen und tauschen uns aus. Auch mit Rockern außerhalb von Bands trifft man sich oft in Kneipen, die Szene ist also sehr aktiv.

Wie sieht es mit Tourplänen aus, was kommt da in Zukunft auf uns zu?

Jetzt wollen wir die neue Platte so gut es geht promoten! Da sind auch schon einige Gigs geplant:
29.04. – Spring Crusher Festival
04.05. – Dresden, Chemiefabrik w/ Megaton Sword and Venator
19.05. – Metalheadz Open Air
01.07. – Leipzig, Conne Island w/ Perkele
25.08. – Trveheim Festival
01.09. – Lübeck, Treibsand [Stromgitarreneinsatz]
23.09. – Karlsruhe, P8 w/ Venator, Acid Blade, Firmament

Trotzdem sind wir auf jeden Fall heiß auf mehr und eine richtige Tour wäre verdammt stark!

Zu guter Letzt, nennt mir doch mal jeweils eins eurer Lieblingsalben aus der NWoBHM, dem US-Metal und dem europäischen Heavy Metal.

Marcus (Bass):
NWoBHM: JUDAS PRIEST – Screaming for Vengeance
US-Metal: MANOWAR – Sign of the Hammer
Euro Metal: CELTIC FROST – To Mega Therion

Julez (Gitarre):
NWoBHM:  SATANIC RITES – Which Way The Wind Blows (sowie die Blaupause: erste MAIDEN!)
US-Metal: RIOT – Fire Down Under / GRIFFIN – Flight of the Griffin
Euro Metal: AMULET – The First (was aus der New Wave was mich weggeballert hat, unbedingt auschecken!)

Der Rest der Band war leider nicht anwesend beim Bier trinken und Interview beantworten!

Danke für das Interview, ich wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

Wir danken auch für das mächtige Interview! Stay Heavy!

Galerie mit 23 Bildern: Sintage - New Wave of German Metal 2024 in Saalfeld
05.05.2023

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