Belphegor
God Is Dead - To Hell With God Tour 2011

Hinten an der Bühnenwand hing das BELPHEGOR-Backdrop mit ihrem Schriftzug und an den Seiten links und rechts lugte das noch größere Gehänge von DEICIDE hervor. HOUR OF PENANCE ließen sich davon jedoch nicht einschüchtern und machten aus ihrem folgenden Auftritt das offensichtlich Beste. Ich kann nicht beurteilen, wie es der Band oben auf den Brettern erging, mir jedenfalls wurde nach wenigen Tönen klar, dass man dem Typen am Mischpult mal fett in den Hintern hätte treten sollen. So einen schlechten Klang habe ich schon lange nicht mehr erlebt auf einem Konzert. Mal abgesehen davon, dass es immer schwierig ist, Extrem-Bands einigermaßen vernünftig auszusteuern, war der Sound wirklich einfach nur beschissen. Es klang alles wie ein einziger Brei. Der Gesang war viel zu leise, die Gitarren klangen wie die Geräuschkulisse eines entfernten Sägewerks und der Bass… tja, wo war der überhaupt? Mal abgesehen von diesen schwierigen Umständen haben sich die Jungs den Arsch abgespielt und wer mit dem Material der Truppe gut vertraut war, hat wohl mit etwas Fantasie den einen oder anderen Titel heraushören können. Der Höflichkeitsapplaus nach den Stücken bestätigte dies ein wenig. Mir allerdings ging das Gematsche schnell auf den Keks und spätestens nach dem dritten Lied sprang bereits die Vorfreude auf BELPHEGOR an, die als nächstes die Bühne entern würden.