Destruction
Hellflame-Festival

Die darauffolgenden BENEDICTION sind zwar nicht eine der für das Hellflame typischen Bands, aber dennoch macht allein das zu beobachtende T-Shirt-Aufgebot deutlich, dass die Band heute leichtes Spiel beim Publikum haben sollte. Und so kommt es denn auch: Die überaus sympathischen Birminghamer können mit ihren knackigen Todessongs ordentlich punkten, im Publikum geht’s schön ab (inklusive Headbanging, hartem Mosh- und auch einem Circle-Pit) und mit der auf deutsch vorgetragenen Ansage, wie schön es sei, wieder in Deutschland zu sein, dürften sich die lieben Leute auch nochmal eine Extrawurst verdient haben. Toller Auftritt.

Als nächstes steht das deutsche Thrash-Urgestein DESTRUCTION auf dem Plan und auch hier sind wieder einige Fans dabei, manche sind nach ihrem Aussehen zu urteilen (Kutten mit Thrash- und Heavy-Metal-Aufnähern aus den 80ern etc.) sogar extra für Schmier und Co. nach Osnabrück gereist. Leider kann die Band wie schon auf dem diesjährigen Wacken:Open:Air meine Erwartungen nicht erfüllen. Der Sound ist zwar gut, im Publikum macht sich ein weitestgehend positiver Grundtenor breit, aber für mich wirkt das immer noch zu routiniert, es fehlt einfach irgendwo das gewisse Fünkchen, welches einen befriedigenden Auftritt in einen tollen Gig verwandelt. Schade. Immerhin zeigt sich Schmier publikumsnah: „Und nachher gehen wir zusammen noch einen saufen, ja?“