Disbelief
Hanauer Schlachtfest

Konzertbericht

Billing: Disbelief, Discreation, Hands of Fate, Obscurity und The Legacy
Konzert vom 2002-09-27 | Schweinehalle, Hanau

Zu fortgeschrittener Abendstunde war es dann endlich so weit, Tom Araya und seine Mannen… Ahem, halt, Moment, falscher Film. Der Wuschelkopf da auf der Bühne hatte zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit Herrn Araya, war seinerseits allerdings Shouter der Darmstädter Kapelle OBSCURITY. Diese legten gleich erstmal mit fetten Riffs und professionell anmutenden Mattenschleudern los. Was sich da meinem Gehörgang näherte, war feinster Death Metal mit einer Prise Melodie, ohne jedoch irgend wie nach Göteborg zu klingen oder an Härte zu verlieren. Die Leute nahmen es wohlwollend auf und quittierten es mit gebührend Applaus. Die kleinen Technikprobleme, die auch vor Obscurity nicht halt machten – wiedermal der Bass – taten dem Ganzen aber in keiner Weise Abbruch. Bleibt nur zu hoffen, dass man von den Jungs noch öfter was zu hören bekommt. Nun hieß es noch ein Weilchen warten auf den Headliner, der erst kurz nach Mitternacht „auf die Bretter, die die Welt bedeuten“ stürmen sollte. Ich muss zugeben, dass ich zu DISBELIEF bis jetzt ein etwas gespaltenes Verhältnis gehabt habe, da sie mich live nie vollends überzeugen konnte. Heute sollten sie mich aber eines Besseren belehren, denn was Disbelief in gut 90 Minuten Show darboten, war wirklich nicht von schlechten Eltern. Das rollte, war böse und sorgte für ordentlich Stimmung. Bei der Songauswahl konzentrierte man sich natürlich am aktuellen Werk „Shine“, inklusive des Überhammers „No Control“, sowie dem Vorgänger „Worst Enemy“. Zu Ende des Gigs dünnte sich die Menge leider etwas aus, was wohl eher weniger an Disbelief lag, sondern an der Tatsache, dass die meisten Leute schon ziemlich abgekämpft und müde waren. Kurz vor zwei war dann auch die letzte Zugabe gespielt und die Fans konnten glücklich von dannen ziehen. Bleibt nur noch zu hoffen, dass auch im nächsten Jahr das Schlachtfest wieder an diese Leistung anknüpfen kann.

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20.10.2002

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Disbelief und Obscurity auf Tour

24.04. - 26.04.25Ragnarök Festival 2025 (Festival)Antrisch, Asenblut, Patriarkh / ex-Batushka, Behemoth, Black Messiah, Cân Bardd, Dark Oath, Ellende, Grima, Groza, Houle, Imperium Dekadenz, In The Woods..., Korpiklaani, Månegarm, Mourning Wood, Obscurity, Oceans, Rotting Christ, Saor, Satyricon, Suidakra, Tryglav, Ultar, Wormwitch und WormwoodStadthalle Lichtenfels, Lichtenfels
11.07. - 12.07.25metal.de präsentiertPure Fucking Metal Festival 2025 (Festival)Disbelief, Cancer, Lacrimas Profundere, Slaughterday, Convictive, Spearhead, Vorga, Aran Angmar, Path Of Destiny, Slow Fall, Home Reared Meat, The Tex Avery Syndrome, Blackened Halo, Red To Grey, Morfection und Sweeping Death

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