Hatesphere
Turock Oster Metal Meeting

THE DYING ist die erste Band, die ich an diesem Abend mitbekomme. Die fünf Belgier gehören mit SIC und ARTAS zum Line Up der ersten Hälfte von HATESPHEREs „Alive & Dressed To The Nines“-Tour 2009. Mit im Gepäck hat die seit 2000 bestehende Band das aktuelle Album „Triumph Of Tragedy“ von dem sie den Song „Slaves Of Tomorrow“ einem der Roadies widmen. Dass die musikalischen Wurzeln der fünf bei Bands wie SLAYER, TESTAMENT und PANTERA liegen, hört man ihnen ohnehin an, im Falle von PANTERA unterstreichen sie dies zusätzlich durch ein gelungenes Cover von „Domination“. Warum THE DYING vor UNCHALLENGED HATE auf der Bühne stehen, ist mir ein Rätsel, denn abgesehen davon dass der Fünfer schon Bands wie SLAYER, ARCH ENEMY und TRIVIUM supported hat, ist die Musik der Belgier qualitativ deutlich besser. Ein überzeugender Auftritt, der dazu verleitet sich die Songs auch nach dem Konzert einmal anzuhören.

Unter dem Motto, eine Band muss die Schrecklichste sein, knüppeln sich UNCHALLENGED HATE durch ihr Set und bieten hervorragenden Anlass, es sich in der Lounge gemütlich zu machen. Da wir auch dort noch deutlich mehr von der Musik mitbekommen als uns lieb ist, erscheint die halbe Stunde wie eine Endlosschleife ohne jegliche Überraschungen. Das Einzige wozu der Lärm, der aus der Halle nach oben dringt, anregt, ist das Sammeln von Sprüchen wie „Das nennt man dann wohl einen Niveauabfall“ und „Ich glaub ich hab Tinitus auf den Augen. Ich seh nur Pfeifen auf der Bühne“. Nach einer halben Stunde werden wir endlich erlöst und UNCHALLENGED HATE machen die Bühne für die nächste Band frei.