Bloodywood
Debütalbum der Inder erscheint bei Atomic Fire Records

News

Wer glaubt, im Metal wäre bereits alles gesagt, der kennt vermutlich BLOODYWOOD noch nicht. Die Modern-Metaller schaffen es nicht nur, ihrer indischen Herkunft mit einem einzigartigen Sound Ausdruck zu verleihen, sondern schrecken auch in ihren Texten nicht vor heißen Eisen zurück. Politische und gesellschaftliche Missstände prangern sie mit kaum unterdrückter Wut an und versprühen zugleich eine überbordende Lebensfreude und positive Energie, wie man sie aus indischen Filmproduktionen kennt, in deren unerwarteter Nähe sich die Band damit kurioserweise nicht nur phonetisch verorten lässt.

Ursprünglich starteten BLOODYWOOD als Coverprojekt von Gitarrist/Flötist Karan Katiyar und Sänger Jayant Bhadula, die sich unter anderem an „Heavy“ von LINKIN PARK versuchten. Zur eigenständigen Band gereift haben die Inder inzwischen einen Vertrag mit Atomic Fire Records unterschrieben. Deren Chef Flori Milz ist zu Recht stolz auf den tollen Fang, den sein Label da an Land gezogen hat:

„Es ist der Hammer, dass wir heute BLOODYWOOD in der Atomic-Fire-Familie begrüßen dürfen. Nachdem ich vor wenigen Jahren ein Video der Truppe gesehen hatte, war ich sofort Feuer und Flamme. Ihre einzigartige Mischung indischer Folkklänge mit Modern Metal hat es mir wirklich angetan. Seitdem verfolge ich die Band gespannt, weshalb ich äußerst glücklich bin, dass wir nun gemeinsame Same machen. Freut euch auf klasse Vinylversionen, aber auch aufs Summer Breeze 2022, wo sie auftreten werden. Diese Gelegenheit(en) solltet ihr euch unter keinen Umständen entgehen lassen!“

Mit dem Titel ihres Debütalbums unterstreichen BLOODYWOOD das eigene Sendungsbewusstsein: „Rakshak“ bedeutet auf Hindi „Beschützer“ und wurde Anfang 2022 bereits in Eigenregie veröffentlicht. Die Resonanz fiel nicht nur seitens der Presse extrem positiv aus, auch die Fans wussten den frischen Sound der Band zu schätzen. Das Album stieg in den Bandcamp-Charts direkt auf der Pole Position ein und erreichte im März diesen Jahres ebendort Platz 3 der bestverkaufenden Metal-Werke. Darüber hinaus schafften es BLOODYWOOD als erste indische Band überhaupt sogar in die Billboard-Charts. Nun soll die Neuveröffentlichung von „Rakshak“ bei Atomic Fire Records diese Erfolgsgeschichte fortschreiben und das Album ab dem 22. Juli einem noch breiteren Publikum zugänglich machen. Derzeit ist eine ganze Reihe an unterschiedlichen Vinyl-Versionen angekündigt (transparent-rot-schwarz, gold, Picture, weiß/blau/schwarz, rot/schwarz-gesplattert, gelb/schwarz-gesplattert, transparent-schwarz-„angestaubt“, pink – da dürfte wohl für jeden was dabei sein…), vermutlich dürften aber auch Fans von kleinen Silber-Rundlingen und digitalen Einsen und Nullen auf ihre Kosten kommen.

Live erleben könnt ihr BLOODYWOOD auf dem diesjährigen Summer Breeze sowie auf ihrer Europa-Tour im Frühjahr 2023.

Cover-Artwork zum Album "Rakshak" von Bloodywood

A-Seite:

  1. Gaddaar
  2. Aaj
  3. Zanjeero Se
  4. Machi Bhasad [Albumversion]
  5. Dana-Dan

B-Seite:

  1. Jee Veerey [Albumversion]
  2. Endurant [Albumversion]
  3. Yaad [Albumversion]
  4. BSDK.Exe
  5. Chakh Le

Galerie mit 18 Bildern: Bloodywood - Rakshak Tour 2023

Quelle: Atomic Fire Records
22.05.2022

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36677 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

17 Kommentare zu Bloodywood - Debütalbum der Inder erscheint bei Atomic Fire Records

  1. doktor von pain sagt:

    Wird nicht jedermanns Sache sein, aber ich mag das Album. Ich hab’s schon ’ne ganze Weile im CD-Format, im Eigenvertrieb ist das Teil schließlich schon länger erhältlich.

  2. nili68 sagt:

    Hm.. normaler Metalcore mit sporadisch indischem Gedudel. Kann man machen, aber dann lieber RUDRA, wenn’s indisch sein soll. Da fließen die ethnischen Elemente in’s normale Songwriting ein und nicht nur als Versatzstücke. Die dürften für einen ähnlichen Hype, wie ihn BLOODYWOOD derzeit low key erfahren (ist mir in letzter Zeit öfter untergekommen der Name) aber zu extrem sein.

  3. doktor von pain sagt:

    Na ja, Rudra haben schon seit 10 Jahren nix Neues veröffentlicht, außerdem kommen die aus Singapur und nicht aus Indien.

  4. doktor von pain sagt:

    Oh, doch, die haben danach noch was veröffentlicht. Mein Fehler.

  5. nili68 sagt:

    Singapur, Indien.. you get my point. 😉 Vielleicht würde ich es rassistisch auffassen, wenn ich aus einem dieser Länder käme..? Westliche Arroganz/Ignoranz maybe, aber nicht rassistisch gemeint 😉

  6. doktor von pain sagt:

    Zwischen Singapur und Indien liegen 3000 Kilometer Luftlinie. Und die Folk-Einflüsse von Rudra und Bloodywood klingen durchaus unterschiedlich, wie ich finde. Aber gut, das liegt ja auch ein Stückchen weit im Auge des Bertrachter bzw. Ohr des Zuhörers.

  7. nili68 sagt:

    >Zwischen Singapur und Indien liegen 3000 Kilometer Luftlinie.<

    Wow, wie lange braucht man, um das zu googeln? 😀 Ja, sind unterschiedliche Länder, aber China und Korea sind ja auch dasselbe.. oder Deutschland und Österreich für Amis. 😀
    Sorry, hab' letzte Nacht von schlechtem Humor geträumt.. 🙁

  8. doktor von pain sagt:

    Wenn ich’s gegoogelt hätte, hätte ich dir die exakte Zahl nennen können. 🙂 Ich bin halt nur einigermaßen gut in Erdkunde. China und Korea liegen übrigens deutlich dichter beianander, darum gibt’s da womöglich auch kulturelle Überschneidungen. Was man von Singapur und Indien eher nicht behaupten kann. Vorsicht, ich bin heute im Klugscheißmodus! 😀

  9. jenser sagt:

    Also bei Rudra wird sich das sicherlich um Mitglieder der indischen Diaspora in Singapur handeln, die zwar klein, aber durchaus vorhanden ist.

    Freut mich echt, dass diese sympathische Band jetzt nen Vertrag in der Tasche hat. Bin eher durch Zufall auf die Band gestoßen, aber das Album holt mich immer noch ziemlich ab! Meiner Meinung nach könnte die Band die indischen Einflüße, vor allem instrumental, ruhig noch etwas weiter ausbauen. Ich persönlich finde diese Kombination nichtsdestotrotz sehr gelungen und hoffe, dass man von Bloodywood noch einiges hören wird.

  10. nili68 sagt:

    Kulturwissenschaftlich ist das bestimmt richtig, aber wenn jemand sagen würde Rudra kämen aus Indien, würde es in der westlichen Metal-Szene bestimmt keinen Aufschrei geben.. aber ja, du hast recht. 😉

  11. doktor von pain sagt:

    Das wäre ungefähr so, als würde jemand vom amerikanischen Kontinent sagen, Blind Guaridan kämen aus Georgien. Würde da drüben wohl auch keinen stören. Und ist nicht mal unrealistisch: Ich habe auch einen Ami schon mal behaupten hören, die Scorpions kämen aus Russland.

  12. nili68 sagt:

    Najaaa.. Georgier sind ja aber Slaven, wohin gegen Bloodywood und Rudra beides Asiaten sind, gnihihihihi. Bin schon weg.. *flücht’* 😀

  13. doktor von pain sagt:

    Verstehe. Ein Inder ist also so etwas wie ein Japaner mit ’nem Turban. 🙂

  14. nili68 sagt:

    Mal sehen, wer das letzte Wort hat auf Kosten der Asiaten mit oder ohne Turban.. 😀

  15. TrVeManSchoh sagt:

    Singapur gehört zu den reichsten und fortschrittlichsten Staaten der Welt und ist kleiner als Berlin. Indien ist neunmal so groß wie Deutschland. Dort sterben jedes Jahr ca. 400.000 Menschen an Krankheiten, deren Ursprung darin liegt, dass Menschen dort auf die Straße scheißen. Sorry, ich konnte nicht anders O:)

  16. Zedernwaechter sagt:

    Bitte was? Auch wenn Russland da regelmäßig Gebietsansprüche stellt: Die Georgische Sprache ist eine kaukasische Sprache und keine slawische. Die gehören auch nicht zur selben Sprachfamilie. Kaukasische Sprachen sind keine indoeuropäischen Sprachen. Die sind nicht einmal verwandt.

  17. nili68 sagt:

    Wen interessiert, was für’n Kauderwelsch die sprechen. Ich versteh’s jedenfalls nicht, Slawen hin oder her..