All Life Ends - Of Sulphur And Suicide EP

Review

Wenn man als junge Band auf ausgetretenen Pfaden unterwegs ist, sollte man entweder alles richtig machen (siehe DARGOLF METZGORE), ein Konzept haben, dass sich von der grauen Masse abhebt (siehe DEUS.EXE) oder aber einen dicken Promoter im Rücken haben, der auch unspektakuläre Musik unters Volk bringen kann. Beispiele zu letzterem finden sich mehr als genug, da brauche ich mir persönlich keinen Ärger aus einer bestimmten Richtung einholen.

Jetzt sind da aber ALL LIFE ENDS aus der Schweiz, die keiner dieser drei Gruppierungen angehören. Musikalisch ist man auf der sicheren Seite, es rattert wie eine ungeölte Nähmaschine und der Sound ist richtig fett, hin und wieder werden Melodien unter die brutalen Riffs gestreut; die Namen von Band, Release und Songs bedienen sämtliche Szeneklischees und produziert wurde alles in Eigenregie, ohne Label oder Promoter.

Die Songs besitzen zwar massig Aggression und Knalleffekte, hängen bleiben sie aber nicht. Nicht einmal die melodischen Teile. Mag auf der Bühne wohl ziemlich abgehen, auf dieser EP fehlt nicht der Biss, sondern der Sinn dahinter. Es klingt meistens nach Metalcore, manchmal nach CARCASS oder MORBID ANGEL, ALLL LIFE ENDS verfolgen aber keine klare Linie oder gar einen eigenen Stil. Meine Prognose: Diese EP wird in der Flut der Veröffentlichungen im Bereich Death/Metalcore ziemlich untergehen.

12.03.2010

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