Apophis - I am Your Blindness
Markus Endres
Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht. Sage und schreibe 7 Jahre ist es schon her, seit die Schwaben von APOPHIS mit „Heliopolis“ ihr letztes Album, damals noch über Morbid Records, unter die Most trinkende Fangemeinde brachten. Nun liegt also mit „I Am Your Blindness“ und größeren Besetzungswechseln die aktuelle CD vor. Doch trotz des langen Zeitraumes und der geänderten Mannschaft hört man noch immer den urtypischen Oldschool Death Metal der vergangenen Veröffentlichungen raus. Was auch gleich auffällt ist, dass man dieses Mal was das Cover anbelangt ein glücklicheres Händchen bewiesen hat, denn das Artwork von „Helipolis“ in Pink war nicht gerade nach jedermanns Geschmack. Genau an diesem Album knüpft „I Am Your Blindness“ nahtlos an. Unbeeindruckt von den trendgerechten Veränderungen der letzten Jahre spielen APOPHIS nach wie vor Ihre traditionelle Todesblei Mucke. Die Songs bewegen sich zwischen Mid- und Uptempo und sind mit einigen richtig guten Breaks versehen. Das Songwriting ist sehr intelligent und abwechslungsreich. Vor allem die vielen eingängigen Gitarrenmelodien und Soli sind sehr gekonnt und gehen gleich ins Ohr. Der Sänger growlt angenehm tief, variiert hierbei etwas mit passenden Screams und wenigen gesprochenen Parts. Bass und Schlagzeug sorgen für den richtigen „Groove“. Selten werden auch ganz dezent Keyboards eingesetzt. Jau, das Album macht nach einem stressigen Arbeitstag einfach Spaß, der Death Metal ist herrlich mitreißend arrangiert und lädt zum freudigen Bangen ein. Gerne auch mit einigen Gläsern Most. Fans melodischer Oldschool Todeskost dürften begeistert sein. Prost!
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