
BIRDS OF PREY aus Virginia rekrutieren sich aus bekannten Bands wie BARONESS oder MUNICIPAL WASTE und wollen mit ihrer aktuellen Scheibe „Sulfur and Semen“ einiges in Schutt und Asche legen. Das gelingt leider nur mäßig, denn an die Qualität vor allem erstgenannterer reichen sie lange nicht heran.
Eine staubige, knochentrockene und insofern voll gelungene Produktion bläst dem Hörer eine Mischung aus Death Metal, Doom und Rock’n’Roll um die Ohren, die zwar ziemlich unoriginell ist, dafür aber saucool rüberkommt, weil der Zeitgeist hier getrost vergessen werden kann. Ich korrigiere: Alles Potential hat, saucool rüberzukommen, aber irgendwie will es nicht so recht zünden. „Sulfur and Semen“ hat schon seine Momente („Lice Halo“, „Satisfy the 45“), aber viele Ideen und noch mehr Harmonien wiederholen sich im Laufe des Albums mehr als nur ein Mal. Zudem beweist der Sänger wenig Lust, mehr als eine Stimmlage zu benutzen und brüllt sich so monoton durch die knappe Stunde Spielzeit.
Es passiert also wenig Aufregendes und wieder mal wurde bewiesen, dass halbwegs große Namen nicht zwangsläufig große Dinge auf die Beine stellen müssen. Probehören muss man da dann auch nicht unbedingt.
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