Blasphemist - Shadowtorned World

Review

Laut Promobeilage werden BLASPHEMIST als eine der jüngsten Metal-Bands aus Österreich angekündigt. Na wenn wir dieses Vorgehen nicht schon von anderen Bands wie HACKNEYED vor ein paar Jahren kennen. Dabei ist die Frage, ob es klug ist, sich nur auf solche Rahmenpunkte festzulegen, als die Musik in den Vordergrund zu stellen.

Jedoch wird mit den ersten Tönen schnell klar, warum das Alter der Musiker als Vorwand herhalten muss, denn rein von musikalischer Seite her betrachtet sind BLASPHEMIST relativ ernüchternd. Zwar präsentieren die Jungs eine durchaus gelungene Mixtur aus Melodic Death Metal und einer kleinen Prise Thrash Metal, wirken aber genau deshalb recht vorhersehbar und uninspiriert. Hier hat einer wohl eindeutig zu viel ältere IN FLAMES und weitere skandinavische Szenegrößen gehört, was ganz besonders mit dem Stück “Painters And Poets” klar wird. Diese mangelnde Eigenständigkeit sorgt letztendlich dafür, dass man BLASPHEMIST sehr schnell wieder weglegt. Zwar agiert jeder Musiker von Grund auf solide und besonders die Saitenfraktion kann mit coolen Leads von sich Reden machen, aber in seiner Gesamtheit fehlt es einfach an dem gewissen Etwas. Aber nicht nur das Fehlen von wirklich mitreißenden Songs stellt ein Problem dar, sondern auch die mangelnde Abwechslung der Stücke zueinander. Trotz des Einsatzes von zwei Sängern wirkt der Gesang recht eintönig und bietet wenig Überraschungen. Da ändert es auch nichts mehr, dass BLASPHEMIST gänzlich auf den Einsatz von cleanen Gesang verzichten und sich nur auf Growls und Screams fokussieren. Was man den Österreichern allerdings zu Gute halten muss, ist die Produktion, welche kräftig und mit einer Menge Druck aus den Boxen schallt.

BLASPHEMIST haben mit “Shadowtorned World” nichts weiter als einen weiteren Melodic-Death-Metal-Klon schwedischer Prägung auf den Markt gehauen. Hier findet man keine Innovationen oder herausstechende Ideen. Eher wird hier einfach alles verwurstet, was hergeht. Wer die guten alten Zeiten aufleben lassen will, hört lieber die Klassiker!

10.11.2011

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