Buffalo Grillz - Manzo Criminale

Review

Eine leckere Fleischtheke mit massenhaft moderndem Schrott unter der Haube – sinnbildlich für die blutigen Attacken, die BUFFALO GRILLZ auf ihrem Werk “Manzo Criminale“ liefern. Abgesehen von dem cool zusammengeschusterten Artwork, duftet hier allerdings irgendwie alles nach halbwüchsigem Kinderflop. Dass man es hier mit etwas Grindartigem zu tun hat, deuten nicht allein die 21 Stücke an, sondern auch deren hochkreative Titel wie “Dimmu Burger“, “Forrest Grind“ oder “Dawson Crick“. Alles Wortspielchen aus dem Metalsandkasten, die zwar im Grindcore keineswegs unüblich sind, aber dennoch nicht unbedingt dazu beitragen, dass ich mir an dieser Stelle mehr von der vorliegenden Platte verspreche.

Das war aber vielleicht gar nicht so schlecht, denn BUFFALO GRILLZ überraschen wirklich. Und das zweifellos im positiven Sinne. Allen voran der beachtliche Abwechslungsreichtum und die passende Ausgewogenheit auf “Manzo Criminale“ gefällt mir wirklich sehr gut. Zunächst mal donnern die Italiener in bester Death/Grind-Manier los, blasten bis zum energetisch ausufernden Anschlag und scheinen auch sonst voll unter Strom zu stehen. Dazu gibt es eine reichlich gradlinige Produktion geliefert, die das Ganze tragend unterstützt, sowie einen Sänger, der sich irgendwo zwischen HOUR OF PENANCE und WHITECHAPEL einordnet. Also unter Strich röhrt der Kollege wie ein rolliger Elch.

Musikalisch ist der Bogen auf “Manzo Criminale“ insgesamt sehr clever gespannt und man tritt alle Pfade aus rotziger Crust-Attitüde, schwedisch anmutenden Riff-Gewittern und unverhohlenem Grind-Getöse mit Souveränität ab. Damit konnten BUFFALO GRILLZ zumindest hinterm Mikro noch einiges an Gast-Prominenz an Land ziehen. So gibt es unter anderem Gastauftritte der ehemaligen Fronthämmer von ROTTEN SOUND, MUMAKIL oder FLESHGOD APOCALYPSE zu hören. Im Sinne der Songtitel, die einen gewissen Humorzusatz nahelegen, bleiben natürlich auch nachfolgend gewisse Ungewöhnlichkeiten nicht aus, lockern das Ganze aber charmant auf. So etwa ein Saxophon-Solo auf “Dimmu Burger“ oder versucht doch mal die Texte im Booklet zu lesen, die im Übrigen auch gar nicht existieren… Puff, Paff!

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19.12.2012

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