Burialmound - Black Death

Review

Was macht eine Band eigentlich zu einer Durchschnittsband? Zuerst wäre da natürlich durchschnittliches Songmaterial zu nennen. Desweiteren dürfen dann auch die tausendmal gehörten, klischeebeladenen Texte nicht fehlen. Manchmal schaffen es einige Combos jedoch, diese Mängel mit einer extrem fetten Produktion zu kaschieren. Oder aber deren Fans erwarten derartige Texte und stagnierendes Songwriting, was dann im Endeffekt diese Band zumindest wieder über die subjektive Durchschnittsgrenze hebt. Aber was soll man bei einem bisher unbekannten Bands, wie z. B. BURIALMOUND aus Finnland, erwarten? Man geht völlig unvoreingenommen an die Sache heran, um am Ende eine möglichst objektive Beurteilung zu fällen. Nun, dann mal an die Arbeit! Ist das Songmaterial auf „Black Death“ durchschnittlich? Diese Frage muss ich leider mit „ja“ beantworten. Das finnische Trio bietet nicht mehr als einen hinreichend bekannten Mix aus Death und Black Metal, der sich sowohl musikalisch in rasenden Blastbeat-Parts auf der einen und schleppenden Abschnitten auf der anderen Seite, als auch gesanglich in einem Wechsel zwischen heiserem Gekrächze und tiefen Growls manifestiert. Kommen wir zur nächsten Frage: Bedienen die Texte die Klischees des Bandgenres? Auch hier kommt man an der Antwort „ja“ nicht vorbei. Textzeilen wie „Feel the call of Satan…“ oder platte Bildlichkeit wie „Rotting priest soffocated to his own blood and vomit laying dead on altar“ sprechen in diesem Fall Bände, wobei ich jetzt mal die nur sparsam ausgeprägten Englischkenntnisse des Texters und Sängers Raven außen vor lasse. Frage Nr. 3: Können diese Mängel durch eine von ihnen ablenkende Produktion kaschiert werden? Hier ist „nein“ anzukreuzen, denn auch in punkto Sound erwartet einen für eine Band mit Plattenvertrag nicht mehr als Durchschnitt. Positiv kann man aber immerhin vermerken, dass es niveaumässig keine nennenswerten Ausreißer gibt. Keiner der zehn Songs (das langweilige Intro „Legion“ mal außer Acht gelassen) fällt in größerem Maße auf oder ab. Einzig die Gitarrenarbeit während „Devilspawn“ lässt einen kurzzeitig, ich wiederhole, KURZzeitig aufhorchen. So gefährlich anfangs der CD-Titel „Black Death“ (jetzt wissen wir ja auch, welche Zigaretten diese Band bevorzugt) klingen mag, am Ende entpuppt er sich als durchschnittliches, laues Lüftchen, das weder fesselt, noch weh tut.

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20.08.2002

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