Cabal - Drag Me Down

Review

Soundcheck April 2020# 21 Galerie mit 28 Bildern: Cabal - The Great Decay Europe Tour 2024 in Karlsruhe

CABAL aus Kopenhagen, die bisher eher als eine Art Geheimtipp ihre schwarzen Kreise zogen, legen nun mit Album Nummer Zwei „Drag Me Down“ nach. Ein Versuch sich aus einer Nische heraus, weiter nach vorne, weiter nach oben zu bewegen.

Die Band aus Kopenhagen, die sich selbst als die Finsternis in Person beschreibt, zieht dabei in ihrer neuen Veröffentlichung alle Register mit Unterstützung und Features von Bands wie POLARIS und TRIVIUM. Hier konnte man nämlich für einzelne Tracks die Köpfe dieser beiden Bands stimmlich (Matt Heavy und Jamie Hails) mit ins wankende, evil-böse Boot holen.

„Drag Me Down“: Sie wollen alles !!

Dabei ist ab „Sekunde Eins“ klar, was CABAL wollen. Und das ist unterm Strich und ohne Umschweife einfach mal ALLES! „Gift Givers“ rämpelt mit seinen Deathcore-Ellenbogen fies und gemein in die Magengrube und dieses Gefühl bleibt über die gesamte Länge von „Drag Me Down“. Ob mit orchestralem Anstrich bei „It Haunts Me“ oder  schnellen Tempowechseln versehen,wie bei „The Hangman´s Song“, CABAL schmeißen alles in den Pott und überrennen, ja ok, trampeln alles nieder mit ihrer Mischung aus Hardcore und Death Metal gepaart mit doomigen und djentigen Rafinessen.

CABAL: Auf der Suche

Dabei setzen die Dänen so dermaßen das Fuß aufs Gaspedal, da sich im Gehörgang latente Überforderung darstellt. Qualitativ auf gutem Niveau unterwegs, schafft es hier kein Track sich sonderlich in den Vordergrund zu spielen. Sicherlich sind die oben genannten Gast-Auftritte gut aber mehr leider auch nicht. CABAL wollen nach oben, das merkt man deutlich, verrennen sich aber auf der Suche nach dem internationalen Durchbruch zu hart in ihrer Welt und lassen einen dort nicht herein.

Tiefe Bässe und ein langer Weg

Zu schwierig der Zugang und zu festgefahren die Strukturen. Zu krampfhaft gewollt hinkt „Drag Me Down“ seinen wahren Qualitäten hinterher. Die Ansätze sind da: Tiefgestimmte Bässe, drückende Riffs. Eine Platte die nach Hass und Aggressionen schreit und sicherlich im Regal des ein oder anderen Doom-Death-Metal-Freundes ein gutes Zuhause finden wird. CABAL setzen mit „Drag Me Down“ einen Fuß vor den anderen aber der Weg nach ganz oben bleibt ein weiter Weg.

 

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18.04.2020

It`s all about the he said, she said bullshit.

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1 Kommentar zu Cabal - Drag Me Down

  1. Schraluk sagt:

    Schöne Review. Sehe ich ähnlich. Auch wenn ich finde, dass zum Beispiel ‚The Hangman‘s Song‘ im Ohr und im Hirn bleibt. Ein wenig mehr Kreativität auf der kompositorischen Ebene und ein bisschen weniger Aneinanderreihungen mittelmäßiger Riffs, eine Spur elektronischer, mehr Synthie-Flächen und Samples (der Marke Neurosis) und n büschn weniger Hektik und das hätte ne gute Scheibe werden können. Zum besoffen Und wütend die Wohnung zerlegen langt es aber allemal.

    6/10