Cancer - Inverted World
Eckart Maronde
CANCER melden sich mit „Inverted World“ zurück – sechseinhalb Jahre nach dem letzten Studioalbum „Shadow Gripped“ und einen Umzug später, denn Bandboss John Walker hat sich nach Spanien verabschiedet und die Band dort mit neuen, einheimischen Kräften restrukturiert. Zunächst einmal lässt sich das gut an, denn die Jungs an Gitarre, Bass und Schlagzeug verstehen ihr Handwerk und der markante, verhallte und gut verständliche Grunzgesang von Walker thront mächtig über den zehn neuen Kompositionen. Somit klingen CANCER irgendwie halt wie CANCER.
CANCER liefern mit „Inverted World“ (nur) solides Handwerk
An der musikalischen Ausrichtung hat sich also nicht viel geändert, sieht man einmal davon ab, dass die Band in der Frühzeit ihren Death Metal eher im Hochgeschwindigkeitssegment bespielt hat. Auf „Inverted World“ ist viel Midtempo zu hören. Die Riffs gehen dabei nicht immer den direkten, grollenden Weg, sondern offenbaren einige Winkel und Kniffe. Das zusammen verleiht den wirklich nicht schönen Texten die nötige Unterfütterung: Lyrisch wandelt Walker wieder auf der dunklen Seite der Menschheit und lässt in den Texten reihenweise Tode sterben oder Körperteile amputieren.
Musikalisch ist „Inverted World“ grundsolide, mehr aber auch nicht. CANCER verstehen es zwar, mal das Tempo anzuziehen („Test Site“, „Covert Operations“) oder mit sanften Gitarrenarpeggien für Abwechslung zu sorgen („Jesus For Eugenics“) – und ein Song wie „Amputate“ geht sogar gut ins Ohr. Letztlich können sich die anderen Songs aber nicht nachhaltig im Gedächtnis festsetzen. Somit bleibt die ganz große Begeisterung leider aus.
Wieder mal so ein Album wo die Geister sich scheiden ! War mir irgendwie beim hören völlig klar ! Und siehe da hier 6 Punkte..da 8 und hier werden 9,5 gezückt. Ich pendel mich so bei 8 ein. Kamnte Cancer nur vom Namen. Da ich grundsätzlich eher den neuen Kram altgedienter Bands mag hörte ich rein. Und rums !! Fette Riffs, unfassbar catchy, doomig und sick über die gesamte Spielzeit. Die Stimme und Atmosphäre erinnert mich an alte Sodom und an manchen Stellen sogar an Tom W. Mir gefällt es sogar besser als die neue Benediction ! Aber so is das eben mit Geschmack und Wahrnehmung. Auf dem letzten Konzert von Dark Tranquillity hatte ich auch schon die Diskussion über das Album !! Näh !! total langweilig und platt…ich feier das Album !! Kommt auf jeden Fall in meine Top 20
Sehe ich ähnlich. Macht Spaß und ist stellenweise ein richtig fettes Brett!