Convergence - Mankind

Review

Denkt man an die Schweiz und Dark Metal, kommt man um die Genrevorreiter SAMAEL nicht herum. Beim zweiten Longplayer der österreichischen CONVERGENCE bleibt diese Assoziation ebenfalls nicht lange hinter dem Berg, schließlich geben sie im Presseschreiben eben jene als offensichtlichsten Vergleich an. Somit ist auch klar, dass sie auf „Mankind“ nicht wirklich Neues erfinden, auch wenn sie sich nicht als bloße Kopisten herausstellen. Dominierendes Instrument ist, wenn mag es verwundern, der omnipräsente Synthie. Mal sphärisch, mal Industrial ähnlich, episch-theatralisch, selten folkloristisch und häufig kosmisch fließend wird er an den richtigen Stellen aber nie aufdringlich eingesetzt. Daneben bilden das Grundgerüst klar todesmetallisch beeinflusste Riffs und eine Doublebass, die öfters in den Gaspedalsongs mit Karacho zu Tage tritt. Selbige wird durch, wenn mag auch dieses wundern, eine Drumcomp generiert. Ausser bei der Snare, die leicht klinisch klingt, wurde der aber mit Sachverstand und Händchen programmiert, so dass sich der Sound sogar einer manuell und per pedes bedienbaren Schießbude etwas annähert. Größter Kritikpunkt sind die Vocals, die zu leise, zu dumpf und seltsam aperiodisch mehr gesprochen als gesungen respektive gegrowlt werden. Mag sicher eine stilistische Aussergewöhnlichkeit und beabsichtigt sein, passt aber nicht so rechts ins Konzept. Das sollte aber nicht davon abschrecken, den Silberling anzutesten und ihn eventuell neben „Reign Of Light“ zu platzieren.

08.02.2005

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