Dark Sphere - Ophiuchus

Review

Melodic Black Metal kredenzen die Slowenen DARK SPHERE. Wobei kredenzen im vorliegenden Fall eigentlich zu viel gesagt ist. Denn was die Jungs mit den phantasievollen Pseudonymen Gothmog, Butcher, Crow und Zli auf “Ophiuchus“ abliefern, hält – abgesehen vom CD-Cover – nicht einmal den geringsten Ansprüchen stand. Der zungenbrecherische Titel steht für den Schlangenträger, ein Sternbild aus der Antike, das von Ptolemäus beschrieben wurde. Gemäß der alten Legende ist der Schlangenträger mit der Apokalypse verknüpft.

Musikalisch kann ich der Platte rein gar nichts abgewinnen: Das Schlagzeug klingt phasenweise wie ein programmierter Drumcomputer, auf den Gesangsspuren liegt viel zu viel Hall und die Gitarren gehen im Gesamtsound völlig unter, da der Keyboardteppich alles überlagert und keinen Raum für die Saitenfront lässt. Daher kommt die Platte auch völlig ohne Druck und Punch daher. Riffing und Songwriting lassen ebenfalls stark zu wünschen übrig, findet sich doch auf “Ophiuchus“ kaum etwas Individuelles. Man hat das Gefühl, als habe man jeden Part schon mal gehört – und zwar in einer besseren Version.

Von einer Black Metal-Scheibe erwartet man in der Regel so etwas wie Härte und Aggression. Beides kommt aber im Fall von DARK SPHERE viel zu kurz. Gerne würde ich zum Abschluss noch was Positives über das Album sagen, aber mir fällt leider nichts ein. Punkte kann ich höchstens dafür vergeben, dass die neun Songs ordentlich und fehlerfrei eingespielt wurden und immerhin keine Rauschspur darauf liegt.

07.10.2010

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