Deiphago - I The Devil
André Gabriel
Sind DEIPHAGO eine der härtesten Bands des Planeten? Was macht musikalische Härte überhaupt aus? Das Album ballert, rattert und hämmert (in starker Manier) fast durchgehend, es verbreitet (angenehmes) Chaos, es keift (ganz wunderbar), setzt Satan (zu Recht) auf den höchsten Thron und entfesselt einen (inspirierenden) martialischen Sturm.
„I, The Devil“ von DEIPHAGO – Musik oder „Musik“?
„I, The Devil“ klingt, als hätte sich ein Loch aufgetan, das direkt in die Hölle führt. Über das Intro gelangt man hinein, landet unsanft auf spitzen Steinen, wird von Dämonen durch rußgeschwärzte Hallen geschleppt und über eine halbe Stunde lang gefoltert. Mit anderen Worten: Was für ein geiler musikalischer Trip, wenn man auf Black plus Death gleich War/Bestial Metal steht. Für die einen ist „I, The Devil“ eine kakofone Missgeburt, für andere ein Unfall, von dem sie nicht wegschauen können, und für alle Hartgesottenen, die die Musik von DEIPHAGO nicht in Anführungsstriche setzen, ein echtes Hörerlebnis.
Wer sich auch beim Genuss des fünften Studioalbums, das auch als Kassette veröffentlicht wird, den Patronengurt anlegt und die Sonnenbrille aufsetzt, macht alles richtig. Seit dem letzten Release „Into The Eye Of Satan“ sind rund vier Jahre vergangen – geändert hat sich nichts: irre Soli, zackige Riffs, ultraschnelle Drums, verhallte Vocals, Satan, Satan, Satan. Punkt.
>setzt Satan (zu Recht) auf den höchsten Thron<
What? Das sind wieder so Aussagen, dass man sich schämen muss Metal zu hören..