Volker 
Modernen, groovenden Death/Thrash mit melodischen Gitarren zu spielen, das war von Anfang das Ziel von DEUS EX MACHINA. Keine zwei Jahre sind seitdem vergangen und nun präsentiert die Band aus Hannover ihr erstes Demo.
Vorweg kann man sagen, daß die selbst gewählten musikalischen Vorgaben auf „Time To Rise“ auch in die Tat umgesetzt wurden. Bei manchen Gruppen differieren der eigene Anspruch und das tatsächliche Endergebnis zuweilen schon etwas. DEUS EX MACHINA sind aber auf dem richtigen Weg.
Nach einem Intro schallt dem Hörer in den ersten zwei Liedern klassischer Mid-Tempo-Stoff mit einer melodischen, thrashigen Leadgitarre entgegen. Ordentliche Musik, die aber ruhig etwas wilder und ungezügelter sein dürfte! Danach folgt das rockige, teilweise ziemlich softe „Down“, welches Elemente wie klaren Gesang (im direkten Wechsel mit der Thrashstimme) und zweistimmige Maidengitarren offenbart.
Soliert wird auf „Time To Rise“ sowieso des öfteren. Zwar klingen manche Parts etwas holprig und orientierungslos, was meiner Vermutung nach aber daran liegt, daß sich jeder der beiden Gitarristen mal austoben darf. Genauere Informationen dazu liegen mir aber nicht vor.
Mit dem Titelstück können DEUS EX MACHINA dann aber voll überzeugen. Dieser Straighte Klopfer entschädigt einen für manche kleine Schwächen wie z.B. den Drumsound (speziell die Becken): dreckig, aber trotzdem melodisch, es gibt ein feines Solo, der Gesang ist richtig giftig und das Songwriting ausgereifter.
Überhaupt habe ich den Eindruck, daß die beiden letzten Lieder, „Time To Rise“ und „Black Sun“ (eine clean gespielte Melodie steigert sich bis zur Verzerrung in einen stampfenden, hypnotisierenden Ohrwurm) erst eine Weile nach dem übrigen Material entstanden sind. Im Vergleich klingen sie schlüssiger, stilsicherer und kommen dem selbst gesteckten Ziel am nächsten.
Wenn die Band so weitermacht, können wir uns schon bald auf eine satte Portion Death´n Roll freuen!
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