Dimman - Guide My Fury

Review

Da nimmt man sich mit DIMMAN aufgrund des Genres auf gut Glück eine Band und bekommt – natürlich – Finnen. Bei Melodic Death ist das jetzt keine so große Überraschung, und tatsächlich hört man ihnen ihre Herkunft bei der Ausprägung des selbigen Stils auch an. Ihre EP „Guide My Fury“ ist zwar nicht wirklich ihr Debüt, aber ihre erste Veröffentlichung unter einem Label. Achtung, hier kommt er, der obligatorische INSOMNIUM-Vergleich. Der ist hier bedingt durchaus angebracht. Bedingt, weil zwar der Eindruck entsteht, dass DIMMAN ihnen und dem Stil, den sie mitgeprägt haben, nacheifern, aber letztendlich eben doch nicht wirklich ähnlich klingen.

Los geht „Guide My Fury“ mit vielversprechend treibenden Gitarren. Die Vocals, die sich dann anschließen, erinnern etwas an Jukka Pelkonen von OMNIUM GATHERUM, die man bekanntlich auch in einem Atemzug mit INSOMNIUM nennen kann (INSOMNIUM GATHERUM, höhö). Was DIMMAN mit ihren Vorbildern verbindet, sind vor allem die Gitarrenmelodien. Noch ein wenig unbeholfen wirkt das Fadeout, mit dem der Song dann ausklingt. Trotzdem ist der Titeltrack zusammen mit „My Head My Prison“ als Anspieltip auf dem Album zu nennen. Letzteres Stück besticht vor allem durch seine Atmosphäre und den Detailreichtum im Hintergrund.

DIMMAN müssen ihr Repertoire erst noch ausbauen

Wie sich schon beim zweiten Song, dem Instrumental „Harbinger“ herausstellt, sind aber nicht nur Kracher auf der Platte. Reichlich kitschig schlagen einem DIMMAN da nämlich semi-interessantes Keyboardgeplänkel um die Ohren. Auch bei Track vier bleibt die Begeisterung aus. Die Rhythmus-Sektion macht zwar schon noch was her, aber die Melodie, die eigentlich eine Stärke der Band sein sollte, reißt dann schon nicht mehr wirklich mit. Der Rausschmeißer, eine Instrumentalversion von „My Head My Prison“ ist dann wieder ganz nett. Insgesamt merkt man „Guide My Fury“ an, dass DIMMAN einfach noch das Material fehlt, um eine wirklich überzeugende Veröffentlichung vorzulegen. Die richtigen Ansätze sind aber durchaus vorhanden.

10.09.2017

headbanging herbivore with a camera

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