Dogma Omega - Iron Fires

Review

DOGMA OMEGA aus Rosenheim in Bayern präsentieren uns mit „Iron Fires“ ihr Debütalbum, welches old-school im Jewelcase mit schwarzem Tray ausgeliefert wird. Das Logo der Band folgt dem Prinzip „mehr ist mehr“ und die Songtitel sind an den martialischen Death Metal, der mit Thrash-Einflüssen angereichert ist, angepasst. Passend dazu findet sich auf dem Bandfoto ein riesiges umgedrehtes Kreuz und das ganze Image erinnert irgendwie an die ENTHRONED der späten Neunziger.

DOGMA OMEGA reisen mit uns in den Abgrund

Auch wenn die Texte musikalisch gut im Black Metal zuhause sein könnten, die Musik ist es nicht. Die acht Stücke plus Intro machen am ehesten Todesblei-Fans eine Freude, da der Gesang von Fronter M. meistens in Form von röchelnden Growls und Shouts aus den Boxen dröhnt. Die Instrumentalfraktion verrichtet ebenfalls gute Arbeit, neben den Gitarrenleads sind vor allem der Bass präsent und das Schlagzeug kann auch mehr, als nur zu ballern. DOGMA OMEGA verwenden in ihren Songs zudem gerne verschiedene Samples, dem Sound nach zu urteilen vermutlich aus Horror- oder Splatterfilmen, um die entsprechende Atmosphäre noch zu vertiefen.

In knapp 38 Minuten holzen sich die Rosenheimer durch ihre acht Songs plus Intro, eine gewisse Variabilität in der Songlänge ist dabei zu erkennen, von knackigen Zweieinhalbminütern bis zum ausladenden Rausschmeißer „Burn The Child“ ist alles dabei. Die längeren Songs mit Inhalten zu füllen gelingt der Band, auch wenn sich aus den einzelnen Stücken nur schwer ein richtiger Hit rauskristallisiert. Die Produktion der Scheibe ist hingegen schön erdig und dreckig, das passt zum Stil und Sound der Gruppe.

„Iron Fires“ – Ein ordentliches Debüt mit einer gesunden Portion Dreck

Vieles an „Iron Fires“ riecht irgendwie Old School, von daher ist der eingangs erfolgte Verweis auf die Optik von gewissen Alben aus den 90er-Jahren oder noch früher gar nicht so abwegig. Death-Metal-Fans, die ein bisschen Geholze alter Schule auf die Ohren bekommen wollen, das aber nicht zu sehr Rumpelkombo ist, die können bei „Iron Fires“ zugreifen, auch wenn mit dem Debüt mehr Grundstein als Meilenstein gelegt wurde.

03.01.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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