Fiendish Gloom - Only Death Is Forever

Review

FIENDISH GLOOM aus der schönen Eifel können bereits auf 13 Jahre Bandaktivität zurückblicken. Demnach 1994 mit einer Demokassette angefangen, schießen die Jungs nun im Jahr 2007 ihr zweites Album, namentlich „Only Death Is Forever“, nach.

Und mit diesem Album hat das Quartett eine Menge Herzblut verarbeitet, was man jedem der neun Tracks deutlich anhören kann. Klar, eine gänzlich neue Variante des Death Metal wird hier nicht gezockt. Und auch moderne Einflüsse sucht man auf „Only Death Is Forever“ vergeblich. Aber das ist auch gut so. Denn dem Songwriting würden moderne Elemente (wahrscheinlich) nur schaden. So besinnt man sich eher auf beinahe schon progressiven Death Metal und huldigt nebenbei noch Größen wie MORBID ANGEL, SOLACE OF REQUIEM, BENEDICTION oder MALEVOLENT CREATION. Eine musikalisch vergleichbare Band aus Deutschland wäre PHILOSOPHER, die auf einer Tour mit FIENDISH GLOOM sicherlich perfekt harmonieren würden.

Die einzelnen Tracks weisen ein konstantes und gradliniges Level in der Mittelklasse aus. Es gibt kaum Lückenfüller oder Passagen, die mal nicht gut geraten sind. Im Umkehreffekt sucht man im aber die wirklichen Highlights des Silberlings. Diese lassen sich dann jedoch ganz eindeutig mit den Songs „Look“, „Death Longing“, „Life Sessions“ (geile Riffs und Gesang) und dem pfeilschnellen „Soulcry“ (richtig cooles Stück) benennen. Die restlichen Lieder sind nicht schlecht, müssen sich jedoch im Vergleich zu den genannten Tracks hinten anstellen.

Die Produktion von „Only Death Is Forever“ ist ordentlich, im Kontrast zu manch anderen Undergroundproduktionen gar Gold wert. Bei erhöhter Lautstärke wirken die Songs besser, ein Konzer der Band sollte sich also lohnen.

Mit „Only Death Is Forever“ haben FIENDISH GLOOM eine wirklich solide Platte hingelegt, das Potential der Band ist aber bestimmt noch längst nicht erschöpft. Sollten es die Jungs schaffen, mit ihrem nächsten Werk die einzelnen Songs eher auf den Punkt zu bringen, können sie mit Bewertungen in den höheren Ebenen rechnen.

18.12.2007

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1 Kommentar zu Fiendish Gloom - Only Death Is Forever

  1. Anonymous sagt:

    Woha.

    Die Gloomis hier =D
    Die Mannen der Kultigsten Band der Voreifel.

    Kenne die Jungs jetzt seit ein paar Jahren, auch persönlich und muss sagen das sie für mich ganz klar mit Aardvarks die beste band der Voreifel/Kölner Region sind.

    Ihr erstes Album war bereits ein Brett und hätte es mehr als verdient hier eine Review zu bekommen ;).
    Bis zu ihrem 2. Streich hat es ja etwas gedauert, und das warten fiel wirklich nicht leicht^^..
    Grad da die Gloomis damals im gleichen haus ihren Proberaum hatten wo ich mit meiner Kapelle rumdudelte hörte man viele der Songs bei entstehen und das warten wurden immer Schmerzhafter.^^

    Aber dann kam es endlich.
    Und dieses Album ist einfach Genial.
    Der Opener Break ist für mich das ganz klare Highlight.
    Der Song ist kompromisslos wie das ganze Album und geht einfach straight in die Fresse!
    Die Snare kündigt es an und man kann seine Nackenmuskulatur schon mal aufwärmen und beim Intro noch gemütlich den Motor aufwärmen.
    Aber dann wenn die Brachiale Stimmgewalt vom Frontmann Marcel einsetzt kann keiner der auch nur entfernt dem Death Metal verfallen ist stillhalten.
    Und das Niveu wird übers ganze Album gehalten!

    Technisch Perfekt!
    nach meiner meinung ist der Drummeister Erich ein meister seines Faches! Einer der besten Drummer einer \"kleinen\" band den ich kenne.
    Klar, mit einem Lombardo oder Portney nicht zu vergleichen.
    Auch der Klampfenvergewaltiger Nico holt aus seiner Klampfe alles raus was geht, die Riffs sind stellenweiße wirklich perfekt!

    Ich kann jedem nur ans herz legen.
    Wer auf Old School Death Metal mit einer prise Progessiv steht sollte, nein, MUSS zugreifen!

    9/10