Fury - Slavekind

Review

Es erreichen einem doch immer wieder interessante Veröffentlichungen aus dem fernen Land der Känguruhs. So auch im Falle der australischen Combo FURY geschehen. Die junge Band stellt mit einer spielerischen Leichtigkeit einen bunten Strauss der metallischen Melodien zusammen. Man zeigt dabei erfreulicherweise keinerlei Berührungsängste mit einer Vielzahl unterschiedlicher Genre. Als geschmackliche Basis darf wohl ein solider Death-Metal mit dezentem Melodic-Einschlag angesehen werde, der aber doch das eine ums andere Mal in pure vertonte Aggression umschlägt. Die Melodieanwandlungen werden dabei gekonnt eingesetzt und nicht überstrapaziert, so dass das Album trotz seiner entspannteren Momente doch noch einen ziemlichen Schlag in die Fresse darstellt. Die Grenze zum Grindcore wird dabei jedoch niemals überschritten, was aber nicht heißen soll, dass nicht auch Fans dieser härteren musikalischen Gangart Geschmack an FURY finden könnten. Dennoch liegt der eigentliche Pep bei dieser CD eindeutig im Kontrast zwischen hervorgegrunzter Wut auf der einen und melodiöser Triebkraft und thrashiger Energie auf der anderen Seite. So grooven Tracks wie „Shapes Of Three“ enorm, und setzten sich mit einer gehörigen Portion Penetranz in den Gehörgängen fest. Fazit: Auch wenn FURY nicht das Rad neu erfunden haben, so kaufe ich ihnen zumindest ihre ehrliche Spielfreude mit jeder Note ab, und das ist letztlich die Hauptsache. Ein frisches und peppiges Album, das viele Freunde finden dürfte, obwohl man die Band schwerlich in ein stilistisches Korsett zwängen kann und sollte.

11.10.2002

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