Gorgasm sind zurück! Nach ihrem nunmehr zwei Jahren alten Debüt Kracher „Bleeding Profusely“, der der Death/Grind Szene einen üblen Tiefschlag versetzt hatte, tritt der Nachfolger „Masticate To Dominate“ noch eine Spur härter zu. Neben einigen Besetzungswechseln gab es zum Debüt nur marginale Veränderungen. Die zehn Songs sind etwas detailverliebter und vor allem wirken sie in sich strukturierter, trotzdem haben die US-Jungs nicht einen Hauch ihrer Brutalität verloren. In diesen Breitengraden versteht es sich von selbst, dass sowohl das Artwork als auch die Songs (einige Beispiele gefällig: „Anal Skewer“, „Charred Vaginal Effluence“ oder „Deadfuck“) vor Blut und obszönem Inhalt nur so triefen. Die Ursache, warum Gorgasm allerdings aus dem Gros der Grindbands herausstechen liegt auf der Hand. Man verstrickt sich keineswegs in sinnlosen, musikalisch gehaltlosen Gewaltausbrüchen, sondern überzeugt mit einer technisch versierten Mischung aus Death-Metal und Grindcore. Geprägt ist der Sound der vier US Jungs, wie solle es auch anders sein, von highspeed Riffing und einem nähmaschinenartigen Drumming. Der Ausstieg des alten Felldreschers und ex-Suffocation Timingwunders Dave Culross wiegt bei weitem nicht so schwer, wie man das erwarten würde, da man entgegen allen Befürchtungen einen ähnlich talentierten Mann verpflichten konnte. Die zehn Songs sind schlicht und ergreifend pure Energie und handwerklich vom feinsten, auch wenn ihnen etwas der Widerkennungswert fehlt. Markante slowspeed Breaks sind äußerst spärlich gesät und entzerren eigentlich nur „Stitched Oral Asphyxia“ ein wenig. An „Masticate To Dominate“ dürfte kein wirklicher Fan dieser Musikrichtung vorbeikommen und wer feuchte Hände bei Bands wie Vile oder Disavowed bekommt, wird Gorgasm lieben. Aber was sage ich, wem diese Bands ein Begriff sind, der wird schon sehnsüchtig auf „Masticate To Dominate“ gewartet haben. Respekt!!!
Also nachdem ich mir den Erstling Bleeding Profusely schon gekauft habe, war klar, dass auch dieses Teil seinen Weg zu mir finden würde. Und ich kann nur sagen: WOW ! Einfach unglaublich, wie gradlinig und hart die Amis mal wieder zur Sache gehn, ist echt unglaublich. Dieses Album ist absolut hart, aber verliert sich dennoch nie in irgendwelchen lahmen und eintönigen Passagen, da jeder Track auf diesem Teil auf seine Art absolut unglaublich ist, wodurch es schwer fällt, einen einzelnen Track hervorzuheben. Dieses Teil ist der HAMMER!! Neben der letzten Vital Remains mein absoluter Favorit 2003 !!! Definitiv ne 10 !!!