Grimblade - Trapped In The Dark

Review

Bei GRIMBLADE geht es Schlag auf Schlag. Im November 2009, also vor 1 Jahr, von Denis Pfeffer (Ex-MISERY SPEAKS) und Thomas Bernsee gegründet, kurze Zeit später erscheint das erste Demo „Scenes From A Lifeless Time“, und im Juni diesen Jahres die EP „Crimson Angel“. Mit dem nun vorliegenden Debütalbum „Trapped In The Dark“ haben wir also die dritte Veröffentlichung in Eigenregie aus dem Hause der Münsterianer innerhalb doch recht kurzer Zeit.

Hierauf mischen GRIMBLADE flotten, melodischen Death/Black Metal mit traditionellem, epischem Heavy Metal. So gibt es zuhauf schnelle melodische Leads mit heiserem Kreischgesang darüber, typisch Göteborg-Schule a la AT THE GATES, DARK TRANQUILLITY, alte IN FLAMES und GATES OF ISHTAR. Rasendes, angeschwärztes Gesäge wie bspw. von NAGLFAR. Treibende Melo-Riffs mit ausgefeilten Soli und pathetischer Klargesang Marke klassischer Heavy Metal im Stil von RUNNING WILD oder IRON MAIDEN. Und hier und da ein wenig pompöse Keyboardarrangements wie wir sie auch von BAL SAGOTH kennen. Stilistisch ist also ein wenig Kuddelmuddel, wenngleich es doch irgendwie alles passt, die guten, stets vorhandenen Melodien sind der verbindende Faktor. Der klare Gesang ist sicherlich das größte Manko der Scheibe, dieser klingt doch manchmal etwas unpassend und nicht druckvoll genug, da gefallen mir die kraftvollen Screams deutlich besser. Und manche Keyboardpassage ist ein wenig zu harmlos-süßlich geraten. Für mich sind GRIMBLADE immer dann richtig toll, wenn sie einfach voll aggressiv drauflos preschen, ohne dabei jemals die Melodien außer Acht zu verlieren. Der druckvolle Sound tut dann sein übriges. Da stört dann auch der Drumcomputer kaum.

Gerade in seinen musikalisch eher extremeren Momenten ist „Trapped In The Dark“ echt klasse und erinnert an so einige tolle Werk aus Schweden, als Beispiel sei hier das amtliche Brett „Never Ending Extermination“ genannt. Leider zeigt genau dieser Song aber auch exemplarisch, dass man eine solch amtliche Melodic-Death-Metal-Abrissbirne mit der Verwendung von pathetischem Klargesang nicht unbedingt besser macht. Trotzdem, überdurchschnittlich!

25.10.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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