Ground Of Ruin - Cloaked In Doctrine

Review

Der Name GROUND OF RUIN kam mir bekannt vor, zumindest so bekannt, als dass ich mich daran erinnern müsste. Nach kurzer Schaffenspause kam mir dann auch die zündende Idee. Die irische Band spielte 2008 auf dem QUEENS OF METAL FESTIVAL. Das muss es gewesen sein. Und ich meine mich zu erinnern, dass der Gig nicht schlecht war. Soweit man sich eben über ein halbes Jahr an ein, vom Bier geschwängertes Wochenende zurück erinnern kann.

Die fünf-köpfige Kapelle von der grünen Insel gründete sich 2003 und versuchte sich seither an Musik der härteren Gangart. Eines ihrer Ziele war offenkundig, in keine Schublade gepackt zu werden, deshalb gibt es auch von allem ein bisschen. Ein bisschen Black-, ein bisschen Death- und ein bisschen Thrash-Metal. Ganz erfolglos waren sie mit ihrer Idee seither nicht, schließlich können sie Auftritte im Vorprogramm vieler namhafter Bands à la DESTRUCTION, DESASTER, oder auch bei ihren Landsmännern MOURNING BELOVETH und Gigs auf internationalen Festival nachweisen.

Nach zwei Promos und einer EP, die 2005 geschmiedet wurde, habe sie jetzt ihre vierte Ideensammlung mit Namen „Cloaked In Doctrine“ veröffentlicht. Vier Tracks beinhaltet die Scheibe, wobei der erste durchaus als recht langes, atmosphärisches Intro angesehen werden kann. Das zweite Stück ist auch schon der Titelsong und donnert volle Kanne los. Eine knackige Thrash-Attacke folgt der anderen, stets durchsetzt von etwas ruhigeren Parts, die allerdings schnell wieder an Fahrt aufnehmen. Hin und wieder ein lupenreines Black-Metal-Riff, hier dumpfe Growls, melodische Death-Metal-Passagen und ein krächzender Schrei hinterher. Vom Songwriting an sich also sehr abwechslungsreich gestaltet.

Bei „Burning The Olive Branch“ haben sich die Iren weniger dem Gebolze, als mehr dem Mid-Tempo-Riffing verschrieben, erneut eine Mischung aus mehreren Stilrichtungen. Stimmlich ist Dave Heynes stets voll da. Sowohl in den hohen, als auch sehr tieferen Lagen kommt er gut zurecht und die gesangliche Leistung ist durchaus beachtenswert. Die instrumentale Seite spielt ihr Ding auch sauber runter, selbst wenn man meinen könnte, das ein oder andere Riff in dem ein oder anderen Song der vier Stücke umfassenden EP bereits gehört zu haben.

Bekanntlich ist ja nichts so konstant wie der Wandel und so sagen GROUND OF RUIN auch von sich selbst, dass sie seit dem Beginn ihrer Laufbahn damit beschäftigt sind, sich konstant zu verbessern und ihren eigenen Sound zu finden. Auf dem richtigen Weg sind sie allemal und wenn sie so energisch weiter suchen, steht dem erfolgreichen Abschluss der irischen Mission auch nichts entgegen. Kurz gesagt ist „Cloaked In Doctrine“ kein Meisterstück des Musikhandwerks, doch die Gesellenprüfung haben sie damit locker bestanden.

31.01.2009

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