Hemlock - Bleed The Dream

Review

Galerie mit 16 Bildern: Hemlock - European Tour Winter 2018

HEMLOCK sind eine der Bands, die man wohl als Veteranen-Newcomer bezeichnen könnte. Veteranen, weil sie seit ca. 13 Jahren unterwegs sind und Newcomer, weil sie mit „Bleed The Dream“ endlich einen Plattenvertrag ergattert haben.

Im amerikanischen Underground dürften sie mehr als bekannt sein. Sie touren sich mehr als das halbe Jahr lang den Arsch ab, stehen regelmäßig mit Bands wie Slayer, Lamb of God, Hatebreed, Soulfly, Otep, Slipknot, Snot, Coal Chamber, Drowning Pool, uvm. auf der Bühne und haben sich im Laufe der Zeit eine treue Fanbasis erspielt. Finanziert wird das ganze ausschließlich über Merchandise und selbst produzierte Alben, von denen es mittlerweile drei Stück gibt.
Nummero 3, „Bleed The Dream“ wurde wurde jetzt noch einmal grundüberholt, mit neuen Schlagzeugspuren versehen, neu abgemischt und gemastert. Ich kenne zwar die Originalversion nicht, aber die Produktion ist für ein Album dieser Machart schön fett ausgefallen, so daß sich das Resultat hören lassen kann.

Neben dem einen oder anderen Einfluß der Bands, die ihnen auf Tour schon begegnet sind, hört man auch noch Elemente von PANTERA, SEPULTURA, MACHINE HEAD, BIOHAZARD, HATEBREED und vor allem PRO-PAIN heraus. HEMLOCK servieren Metalcore, wobei vor allem die Hardcore-Anteile deutlich betont werden. Das ganze wird noch angereichert durch zahlreiche Schmankerl: Zum Metalcore-Gestampfe gesellen sich Thrasheinlagen, akustische und melodische Passagen, die sich manchmal sehr weit aus dem Fenster lehnen. Besonders positiv fällt der Sänger Chad Smith auf, der sich mit einem äußerst variablen Organ präsentiert. So beherrscht er fies-wütendes Gekreische ebenso wie klaren Gesang. Damit erreichen HEMLOCK neben der zelebrierten Brachialität auch durchaus melancholische Momente.

Was den Songs teilweise an Ideen in der Struktur mangelt, machen sie vor allem durch ihre Energiereserven wett, sie versprühen durchweg beste Mosherlaune, und sorgen live sicherlich für einige Knochenbrüche, wenn zur Wall of Death gerufen wird.

Schlußendlich also kein Killeralbum, aber eins, bei dem man die jahrelange Live-Erfahrung und den Fleiß der Band, für ihre Fans alles zu geben, deutlich heraushören kann. Vielleicht sollten sie sich dennoch öfters mal eine Pause im Proberaum gönnen, damit die Muse öfters mal vorbeischauen kann.

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23.10.2007

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