Hexed - Pagans Rising

Review

HEXED wurden von Tina und Stellan Gunnarsson im Jahr 2015 gegründet und haben ihr Debütalbum „Netherworld“ vor vier Jahren auf den Markt gebracht. Kollege Michael merkte damals in seiner Review an, die Band solle für ihre kommenden Werke noch an ihren Kinderkrankheiten in ihrem Sound, wie dem fehlenden Feingefühl oder den manchmal zu eingängigen Hooks arbeiten. Schauen wir doch einmal, wie sich ihr Zweitwerk „Pagans Rising“ unter diesem Augenmerk so schlägt.

HEXED zeigen sich gereift

Auf ihrem Zweitwerk spielt die schwedische Band symphonischen Power Metal, wobei das Gesangsorgan von Tina Gunnarsson klar heraussticht. Die Sängerin kann sowohl eine gefühlvolle Stimmlage intonieren, aber macht auch als Rockröhre eine gute Figur und erinnert in ihren härtesten Momenten ein wenig an Noora Louhimo von BATTLE BEAST, wobei jene in der Tonlage generell etwas tiefer agiert. Die Stimme der Frau ist sehr kraftvoll und talentiert, das wird über den Verlauf des Albums klar. Und das muss sie auch sein, denn die Songs wären für ein zartes Elfenstimmchen definitiv zu bombastisch ausgefallen.

Die Band selber formuliert ihr Ziel darin, starken Gesang mit melodischen Gitarren und progressiven Elementen zu verbinden. Gut, letztere sind nur im Ansatz vorhanden, oftmals regiert doch recht eingängiger, symphonischer Power Metal. Nichtsdestotrotz verstecken sich immer wieder einige passable Leads in den Songs. Die Refrains sind nicht zu cheesy ausgefallen (okay, mal abgesehen von „Blasphemy“ vielleicht) und fügen sich gut ins Gesamtbild ein. Allerdings bleibt auch keiner der zehn Tracks nachhaltig hängen. Klar, sie sind alle gut, aber es fehlt das Alleinstellungsmerkmal, der Wow-Moment.

„Pagans Rising“ ist gute Genrekost

Der zweite Wurf von HEXED ist bei weitem kein schlechtes Album. „Pagans Rising“ ist sauber, wenn auch etwas laut produziert, die Songs mit ihrer Laufzeit um die fünf Minuten sind alle straight durchhörbar ohne, dass irgendeiner spürbar abfällt und Fans symphonischen Metals sollten an der Scheibe nicht viel auszusetzen haben. Nur das Schreiben eines richtigen Hits sollten die fähigen Musiker:innen noch üben für den dritten Streich.

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23.09.2022

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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Hexed auf Tour

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