Hounds Of Damnation - Vault Of Torment

Review

„Vault Of Torment“ der 2022 gegründeten HOUNDS OF DAMNATION ist in doppelter Hinsicht ein Debüt: Zum einen ist es die erste Veröffentlichung der jungen Death-Metal-Gruppe und zum anderen reaktivieren Unholy Fire Records mit der Platte den Labelbetrieb. Die 2014 gegründete Plattenfirma startet zum zehnjährigen Jubiläum richtig durch. Für wen ist „Vault Of Torment“ das größere Sprungbrett – Band oder Label?

HOUNDS OF DAMNATION kochen ihr eigenes Death-Metal-Süppchen

Die Truppe beschreibt sich als Death Metal skandinavischer Schule mit Einflüssen aus Tampa in Florida. Damit liegen sie richtig, der Einfluss aus Nordeuropa ist bei MESHUGGAH oder GRAVE verortet. Die prägnanten Bassläufe entwickeln in den acht Hassbatzen ein Eigenleben anstatt nur für mehr Druck im Sound zu sorgen. Sänger Axel Müller, der auch bei BATTLESWORD am Mikro steht, röhrt sich mit roher Aggression durch die Tracks.

Bei Stücken im Death Metal, die einen Kriegsbezug aufweisen, denkt man schnell an BOLT THROWER – „Panzerdämmerung“ zollt der britischen Legende mit seinem hypnotisch-rollenden Beat und der walzenden Doublebase Tribut. Doch HOUNDS OF DAMNATION verlassen sich nicht auf Namedropping und lehnen sich nicht zu nah an bekannte Interpreten an. Vielmehr kochen sie ihr eigenes Süppchen aus den Zutaten, die der Death Metal in den letzten 35 Jahren ausgespuckt hat.

Die Produktion von „Vault Of Torment“ ist zeitgemäß und druckvoll ausgefallen. Es bleibt genug Dreck an den Seiten hängen, sodass das Album nicht steril klingt und der Mix sorgt dafür, dass es die Wände zum Wackeln bringt. Das Cover und die Verpackung der CD ist stimmig und zeigt, dass der Underground viel Wert auf gute Optik legt – etwas, an dem sich große Player des Genres ein Beispiel nehmen sollten.

„Vaults Of Torment“ ist ein vielversprechender Start

Die Zeichen für Label und Band stehen gut: Mit HOUNDS OF DAMNATION haben Unholy Fire Records eine vielversprechende Death-Metal-Kapelle unter Vertrag genommen, die mit „Vault Of Torment“ sowohl sich selbst als auch das Label auf die Todesblei-Landkarte gesetzt hat.

06.05.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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