Lord Of The Lost - Opvs Noir Vol. 2

Review

Galerie mit 15 Bildern: Lord Of The Lost - Lords Of Fyre Tour 2025 in Hannover

LORD OF THE LOST veröffentlichen passend zur Weihnachtszeit den zweiten Teil ihres Mammutwerks „Opvs Noir“. Darauf finden sich erneut elf Stücke, auf denen neben der Band wieder einige Gäste zu hören sind. Ansonsten gibt es mehr vom Gleichen – was angesichts des starken ersten Teils keineswegs negativ gemeint ist. Warum welcher Track auf welchem Teil landete, erklärten uns Pi und Benji bereits im Sommer im Interview.

LORD OF THE LOST und ihr schwarzes Magnum Opus

Zugegeben, die Zwischenüberschrift haben wir schon bei Teil 1 ähnlich verwendet, aber sie passt einfach: „Opvs Noir“ lässt sich – sobald Teil 3 erschienen ist – am Stück hören und ergibt dann ein Mammutwerk aus 33 Liedern. Mit „The Fall From Grace“ legen die Hamburger ohne Umschweife los und präsentieren einen Gothic-Metal-Knaller, der zunächst unscheinbar wirkt und mit fortschreitender Spielzeit immer mehr Wucht entwickelt.

Anschließend bekommen wir mit „Would You Walk With Me Through Hell?“ einen echten Leckerbissen. Erneut haben sich LORD OF THE LOST eine starke Sängerin eingeladen: War es auf Volume 1 noch Symphonic-Queen Sharon Den Adel (WITHIN TEMPTATION), übernimmt nun INFECTED-RAIN-Frontbiest Lena Scissorhands. Ihre kraftvolle Rockröhre harmoniert hervorragend mit dem aggressiven Single-Hit und Chris Harms’ melodischer Gesangsstimme.

„One Of Us Will Be Next“ überzeugt mit einer eingängigen Hook, Gänsehautmomenten, starken Piano- und Synthiepassagen, einem schönen Gitarrensolo und einer ausgesprochen eingängigen Schunkelmelodie. Der Song eignet sich live vielseitig und bietet reichlich Potenzial zum Abgehen.

Von ESC bis EBM

„Raveyard“ überrascht mit einem Feature von KÄÄRIJÄ. Die Gruppe war im selben Jahr wie LORD OF THE LOST beim Eurovision Song Contest und trat für Finnland an. Auf der „Lords Of Fyre“-Tour coverten LOTL bereits „Cha Cha Cha“ – den damaligen ESC-Beitrag der Finnen. „What Have We Become“ kommt mit einem Gastbeitrag von IAMX. Der Künstler ist sonst im Synth-Pop- und Industrial-Bereich unterwegs, macht bei diesem Metal-Stampfer aber ebenfalls eine gute Figur.

„Winter’s Dying Heart“ passt zur Jahreszeit, ist ansonsten aber eine typische LOTL-Ballade. Dafür punktet „Scarlight“ mit einem flotten Refrain samt griffiger Phrase („Show me your scars, I’ll show you mine.“) und orchestraler Untermalung. Bei „Please Break The Silence“ lohnt es sich, die Lautstärke aufzudrehen: Was anfangs wie ein schmachtender Rocksongs wirkt, entwickelt sich dank deutlichem Tempoanstieg und Anna Brunners (LEAGUE OF DISTORTION) kräftiger Stimme schnell zum wuchtigen Brecher. Einmal mehr zeigt sich, wie gut Chris Harms mit weiblichen Stimmen unterschiedlichster Couleur harmoniert.

„Opvs Noir Vol. 2“ sind keine B-Seiten

Wie von der Band versprochen liefert „Opvs Noir Vol. 2“ keine Ausschussware oder Songs, die für Teil 1 nicht gut genug gewesen wären. Stattdessen erwarten uns elf neue Stücke zwischen Gothic-, Alternative- und Dark Metal, die viel Abwechslung und durchweg hohe Qualität bieten – auch wenn Teil 1 leicht die Nase vorn hat. Damit kommen LORD OF THE LOST ihrem „Magnum Opus Noir“ einen weiteren Schritt näher.

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05.12.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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21.08. - 22.08.26Oelde Open Air 2026 (Festival)Lord Of The Lost, Beyond The Black, Callejon und Rising InsaneVier‑Jahreszeiten‑Park, Oelde, Oelde

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