Love Forsaken - Sex, War & Prayers

Review

Wieder einmal Italien! Kommt es nur mir so vor, oder bricht gerade regelrecht eine Flut an Veröffentlichungen von dem Land der Pizza und Pasta über uns ein? LOVE FORSAKEN aus Belluno sind bereits seit 1998 existent. Bisher kannte ich die Band allerdings ehrlich gesagt nicht. Im Raum steht die Bezeichnung Progressive Death Metal, wobei wohl Melodic Death Metal eher zutrifft. Was auf dem ersten Full Length Album „Sex, War & Prayers“ leider als erstes gleich negativ auffällt, ist dieser unsäglich billige Keyboardsound. Sorry, aber im Jahre 2005 ist so was echt nicht mehr nötig! Hat Aldi mal wirklich so viele Kleister-Keyboards unters Volk geschmissen? Die Gitarren können auch nicht wirklich sonderlich überzeugen, irgendwie klingt alles recht belanglos. Einige Riffs drücken zwar ganz gut, aber wirklich vom Hocker haut es einen nicht gerade. Trotzdem sind einige recht gute Riffs enthalten, von einem Totalausfall kann keinesfalls die Rede sein. Was ich am besten an der Musik finde sind die enthaltenen Tempiwechsel und Breaks, teils auch die vertrackten Rhythmen, die Band scheint schon etwas auf dem Kasten zu haben. Einige Zwischenpassagen mit Streichertönen und Flüstern lassen auch aufhorchen, und siehe da, wird aus der Gitarre auch mal eine feine Lead-Melodie gezaubert. Leider sind diese Momente sehr selten. Der Sänger growlt auch ganz nett. Ja, irgendwie ist das auch das Hauptproblem: hier klingt vieles nett, aber einfach nicht mitreißend. Vieles rauscht einfach so am Hörer vorbei. Rein technisch gesehen sind LOVE FORSAKEN ganz fit, aber am Songwriting und Sound sollte doch noch etwas gefeilt werden.

06.10.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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