Mainline - From Oblivion to Salvation
Matthias 
Stile verschmelzen immer mehr miteinander und die Anzahl der Bands, die man als Beispiel für die die Beschreibung eines Albums nutzen kann, wird stets vielseitiger. Besonders bei modernen Metalbands geht es vornehmlich darum, Kombinationen zu entwickeln, die entweder noch gar nicht da gewesen sind (sehr schwer und ungewöhnlich), mittlerweile häufiger vorkommen (demnach Standard und nicht ungewöhnlich), oder die man deswegen schon gar nicht mehr Hören kann, weil jeder Hans und Franz diesen Kram spielt (heutzutage sehr wahrscheinlich).
MAINLINE gehören dabei etwa in die Mitte, mit leichtem Hang nach oben. Sie vermischen die melodischen Refrains von SOILWORK mit einer Prise Thrash und Metalcore und einem gesunden Schwung Nu Metal. Dazu natürlich die gewohnt saubere und fette Produktion und voila, fertig ist das Album. Eigentlich könnte das Review hier jetzt enden, aber ich will noch etwas persönliche Meinung zu „From Oblivion To Salvation“ loswerden.
Auch wenn mich die Musik der Italiener nicht wirklich aus den Latschen hebt, weil die Zutaten einfach zu handelsüblich sind, muss ich Ihnen dennoch ein gutes Händchen für gute Riffs und vor allem geile Melodien in den Refrains attestieren. Besonders das melancholische Feeling in den klar gesungenen Gesangspassagen kommt sehr stimmungsvoll rüber. Zwar wird dieses Ambiente durch das (meiner Meinung nach etwas übertriebene) Gebrülle regelmäßig wieder zerstört, aber heutzutage macht man das ja so.
Einzelne Songs sind auch nach mehrfachem Durchlauf bei mir nicht hängen geblieben, was vermutlich daran liegen mag, dass das gesamte Album auf einem ordentlichen Level abläuft; aber das muss jeder für sich selbst herausfinden.
Wer auf modernen Metal steht, der innerhalb eines Songs nicht eintönig erscheint, über das gesamte Album hinweg aber einen konstanten roten Faden verfolgt und sich an bewährten Zutaten orientiert, der wird gebeten, sich MAINLINE und ihr Album „From Oblivion To Salvation“ anzuhören.
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