
Vor gut zwei Jahren ließen die Gebrüder Harøy mit „Trial By Fire“ das Debütalbum von MANTRIC MOMENTUM vom Stapel. Terje Harøy ist der aktuelle Sänger von PYRAMAZE und steht hier ebenfalls am Mikrofon. Sein Bruder Christer ist für die Instrumente zuständig. Mit „Alienized“ legen die beiden einen Nachfolger vor und wir schauen, ob die Geschwister ein weiteres Mal überzeugen können.
MANTRIC MOMENTUM ist ein Familienprojekt
Viele Bands, die bei Frontiers Records unter Vertrag sind und Melodic Metal oder AOR als Genrebezeichnung haben, gehen in der Release-Flut unter. Das liegt nicht immer am fehlenden Talent der Beteiligten, sondern an der Gleichförmigkeit und der Masse an Veröffentlichungen. MANTRIC MOMENTUM konnten damals durch guten Sound und ausgezeichneten Gesang herausstechen und so ist es auch auf „Alienized“. Der Titeltrack ist eingängig und hat eine Killer-Ohrwurm-Hook, die man sofort mitsummt.
An guten Melodien sparen die Harøys nicht – „The Highest Mountain“ ist ein astreiner Melodic-Metaller, ebenfalls mit eingängigem Refrain ausgestattet und „The Light“ brilliert als wunderschöne Halbballade mit tollem Text, emotionalem Gitarrensolo und ist trotz seiner fast sieben Minuten nicht langatmig.
Im Prinzip ist „Alienized“ ein normales Melodic-Metal-Album, aber MANTRIC MOMENTUM schaffen es, durch kleine Tempo- oder Klangvariationen die Stücke spannend und mitreißend zu halten. Ein gutes Beispiel dafür ist „Come Undone“, das seinen Refrain immer wieder leicht variiert. Ein flotter Rocker wie „A Stronger Stance“ eignet sich perfekt für eine Liveaufführung dank treibendem Rhythmus und seiner Mitsing-Tauglichkeit.
Zwar finden sich mit „Remember“, „Sirens‘ Call“ und „Barricades“ auch drei Lieder auf der Platte, die Standardkost sind, doch insgesamt hält sich „Alienized“ über die knappe Stunde Spielzeit hinweg konstant über Wasser.
„Alienized“ ist ein Schritt nach vorne für die Gebrüder Harøy
Fans des melodischen Metals kommen auf MANTRIC MOMENTUMs Zweitling voll auf ihre Kosten: Es gibt eine Fülle an sehr guten Hooklines, eine klasse Gesangsleistung und ein fettes musikalisches Fundament. Somit ist „Alienized“ in allen Bereichen eine Ecke stärker als sein Vorgänger.
Morjen morjen,
ich hab über dieses Album vor einiger Zeit schon im Betreuten Hören berichtet –
war für mich bisher die Platte des Jahres 2025 , der ich sogar Kultstatus zutraue für die Zukunft.
Ist auch das Album, daß bei mir am häufigsten läuft – schon dutzende von Male durchgehört ohne Verschleißerscheinungen.
Da stimmt einfach alles zu 100 % – gilt auch für die Produktion – der Sound bläst mich hier mit der Hörcouch aus dem Fenster,
Ich hatte da jede Menge Gänsehautmomente –
und seit der letzten Primal Fear Code Red bin ich nicht mehr derart weggeblasen worden und hatte dann keinen Bock mehr was anderes zu hören und ging auf Dauerrepeat.
So Mucke macht mich süchtig!