Martyrvore - Malevolent Desolation

Review

Fans von MARTYRVORE müssen sich in diesen Tagen wie im Schlaraffenland wähnen. Nicht nur gab es dieses Jahr mit „Obliteration“ eine Sammlung diverser bis 2007 veröffentlichter Demos, Splits und Compilations. Mit „Malevolent Desolation“ stehen die US-Amerikaner schon wieder in den Startlöchern und zwar mit dem ersten neuen Material seit sieben Jahren.

Dass hier keine großen Neuerungen gegenüber der bisherigen Diskographie geschweige denn eine Soundpolitur zu erwarten ist, dürfte die Underground-Chronisten nicht überraschen. „Malevolent Desolation“ bietet hässlichen, ungestümen, satanisch-rotzigen, auf maximales Anecken ausgelegten Kellersound. Aus Black, Death, Thrash, ein wenig Grind und dem ein oder anderen kurzen Ausflug in doomige Gefilde oder gar psychedelischem ACID WITCH-Wabern kredenzen MARTYRVORE gebürsteten Krach, der Oma beim nächsten Kaffeekränzchen die Sahne von der Torte bügelt.

MARTYRVORE sind am stärksten, wenn sie frenetisch und chaotisch aber mit Plan zu Werke gehen. Die technisch nicht anspruchslosen Gitarensoli zeugen von Behrrschung des Instruments, „Masaya“ oder „The Black…“ sind kleine Perlen freigeistigen Musizierens und warten mit herrlicher Unbekümmertheit auf. „Global Annihilation“ und „Perversion Rites“ dagegen sind purer Stressfaktor ohne Mehrwert. Mit eingeworfenen Horror-Samples und freakigem Intro wie Outro darf „Malevolent Desolation“ als kultig umschrieben und damit die anvisierte Kundschaft klar umrissen werden: Underground-Fetischisten und Komplettisten.

08.11.2014

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