Monksoda - Safe And Sound
Karolina Pytlarczyk 
Schon der Titel: „Safe And Sound“ deutet an, dass wir auf diesem Scheibchen mehr als nur Songs zu hören bekommen. Hier treffen wahnsinnige Soundpassagen, die mit unterschiedlichsten, durchgeknallten Sprachsegmenten angereichert werden, auf herrliche, mit außergewöhnlichen Melodielinien geschmückte Lieder. Das Album präsentiert sich einerseits chaotisch und krank, um uns andererseits mit Harmonie zu begeistern. Erstaunlich gut werden hier konfuse, an die legendären Primus erinnernde funky Parts mit Elektro-, Hip-Hop- oder gar Jazz-Elementen verbunden. Synthiepop-Melodien mischen sich mit Industrial-Sequenzen. Ein wahres Crossover! Geniale Songs, denen vor allem die „schlappenden“ Bassläufe einen spezifischen Groove verleihen, glänzen mit Originalität. Ein furioses, kreatives, abgefahrenes, aber auch nach einer chill-out-mäßigen Atmosphäre riechendes Album, auf dem wir Einflüsse von den späten King Crimson oder von The Police erkennen. Verrückt und experimentell, aber keinesfalls anstrengend…Von klassischen Soundcollagen hin zu den Noisecore-Spinnereien, von alternativen Fragmenten zum „normalem“ Rock haben MONKSODA durchweg ein sehr ansprechendes Werk produziert. Das musikalische Spektrum der Band kennt keine Grenzen! Das Scheibchen präsentiert sich so verspielt und ideenreich, dass es nicht einfach ist, seine Vielfältigkeit angemessen zu dokumentieren. Aber nicht nur die technische Seite auf „Safe And Sound“ weiß zu gefallen, sondern auch der unglaubliche, geschickt in die Songs integrierte und nach Mike Patton klingende Gesang von Emilio Cozzi. Die Vocals pendeln von strange bis hin zu eingängig…Ich bin kein Fan von Hidden Tracks, aber dieser hier, ist der beste, den ich je gehört habe. Die Instrumente ersticken, damit die ganze Klasse richtig zur Geltung kommt…Herrlich…Die musikalische Vielfalt der Songs führt wohl dazu, dass jeder etwas anderes in den Stücken sieht. Ein Abenteuer, eine Rundreise, oder einfach ein Fallenlassen in die Musik…Trotz allem Facettenreichtums blieb das Wichtigste erhalten: die Intensität der Eindrücke…
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