Nexus Omega - Salvation In Decay

Galerie mit 24 Bildern: Nexus Omega - 2023 in Saalfeld

Die Thüringer Melodic-Death-Metal-Band NEXUS OMEGA veröffentlicht dieser Tage mit „Salvation In Decay“ ihr zweites Album. Es wurde auch Zeit, denn das Debüt „Password::Infinity“ erschien bereits im Oktober 2018. Nun serviert die Band acht neue Tracks – das Gesamtkonzept ist stark von Science-Fiction geprägt. Passend dazu verfolgt die Gruppe einen keyboardorientierten Ansatz. Wir lassen uns also gerne in die futuristische Welt von „Salvation In Decay“ entführen.

NEXUS OMEGA finden Erlösung im Verfall

Auf der Habenseite stehen bei „Salvation In Decay“ stimmige Songs, die viele klassische Merkmale des Melodic Death Metal abdecken: prägnante, teils melancholische Riffs treffen auf solide, wenngleich etwas eindimensionale Screams. Neben Gitarre, Bass und Schlagzeug, die durchweg überzeugen, ist vor allem das Keyboard in vielen Passagen sehr präsent. Dadurch erinnert der Sound von NEXUS OMEGA nicht selten an Schwergewichte wie DARK TRANQUILLITY – aber auch an modernere Vertreter wie THE UNGUIDED oder DEAD BY APRIL.

Zwar ragt kein Track als offensichtlicher Single-Hit hervor – die Wahl fiel auf „Cyb.Org.2017“, und ihr solltet am 21. April hier ein Auge darauf haben – doch gleichzeitig gibt es auch keine Ausfälle. Stilistisch bleibt die Band durchgehend konsistent, und das elektronische Übermaß, das Kollege Mirko Pidde am Vorgänger kritisierte, wurde auf ein gut dosiertes Maß zurückgefahren.

Die Produktion ist für eine Eigenproduktion absolut solide: Sie könnte etwas mehr Druck vertragen, ist aber ansonsten differenziert und klar. Etwas mehr stimmliche Varianz wäre wünschenswert – es muss nicht zwingend Klargesang sein, doch auch innerhalb der Screams ließe sich mehr Abwechslung schaffen.

„Salvation In Decay“ – Solides Album mit kleineren Schwächen

Wer modernen Melodic Death Metal mag und über kleinere Kritikpunkte hinwegsehen kann, sollte „Salvation In Decay“ definitiv antesten. Eine gute halbe Stunde Hörstoff bieten NEXUS OMEGA sowohl für Fans als auch für Neuentdecker:innen – daran ist wenig auszusetzen.