Noisemaster - Ancient Idols Fall

Review

Bisher vollkommen unbekannt waren mir die bereits 1991 gegründeten NOISEMASTER aus Sachsen. Blickt man auf die bisherige Diskografie ist das allerdings auch kein großes Wunder, bis auf das laut eigenen Ansagen ganze 13 mal verkaufte Demo „Weniger Hirn mehr Platz“ sowie dem Debütwerk „The Return“ wurde nichts veröffentlicht, ganz schön mager.

„Ancient Idols Fall“, das zweite Album von NOISEMASTER, bietet Old School Death Metal mit dem Spirit der Achtziger. Die Musik liegt grob in der Schnittmenge aus CELTIC FROST, VENOM, MASTER, POSSESSED sowie der Embryonalphase der schwedischen Elchtodszene. Meist werken die Sachsen in mittleren Temporegionen, niederknüppelnde Geschwindigkeitsausbrüche sind eher selten gesät. Es rumpelt, es sägt, manchmal holpert es auch ein wenig, aber so gehört sich das doch auch irgendwie, für musikalische Perfektion stehen andere. Die Riffs wie auch der ganze Death Metal sind sehr straight gehalten, einige wenige Leadmelodien lockern das Material auf. Der kehlige, dreckig-raue Gesang passt wirklich gut, ultratiefe Growls wären hier in der Tat deplatziert. Ein wenig Thrash Metal fließt auch mal in die Stücke mit ein. So besitzt das deftige „Ancient Idols Fall“ auf jeden Fall viel Charme und wirkt durch und durch authentisch. Total vom Hocker hauen tut mich das Ganze trotzdem nicht: Mit den Glanztaten der obengenannten Vorbilder können NOISEMASTER nicht mithalten. Trotzdem, Spaß macht das Album. Aber Vorsicht: Nur für Nostalgiker!

28.02.2010

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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