Once Human - Evolution

Review

Achtung. Feuer frei: “Evolution“ von ONCE HUMAN ist da. Das zweite Baby der L.A. Melodic Death Metaller und der aktuellen Band von niemand geringerem als Logan Mader. Der MACHINE HEAD-Gitarren-Haudegen, der eigentlich schon fast überall seine Produzentenfinger mit im Spiel hatte (DEVILDRIVER, GOJIRA, CAVALERA CONSPIRACY and many more).

Schwer und bedrückend

Düster, wütend, brutal und mit einem Hauch epischer Atmosphäre ballern ONCE HUMAN ihre Ladung durch die Metall-Kanone. Hier gibt es keine seichte, dünne Grütze, sondern das volle Progamm an rasendem Drumming und schwermütigen Riffs. Bereits nach den ersten Tönen von “Flock Of Flesh“ und “Eye Of Chaos“ ist die Frage, ob ONCE HUMAN grooviger und sonniger geworden sind, beantwortet. Nein, sind sie nicht. Wollen sie auch nicht. Was sie wollen, ist schwerer, bedrückender Death Metal. Und das können diese Menschen auch am besten.

Lauren Hart an der Front beweist aber auch in den ruhigeren Passagen (“Drain“ und “Passenger“), dass ihre Singstimme durchaus was drauf hat. Ich persönlich, würde mir wünschen, diese mal öfter in den Songs durchblitzen zuhören. Aber das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der sehr krassen Shouter-und Screamer-Fähigkeit der kleinen Blondine. Bei “Evolution“ zeigt sie auch diesmal wieder, dass sie mit so einigen männlichen Kollegen im Death-Metal-Lager mehr als mithalten, wenn nicht sogar diese überholen kann. Wenn diese Frau eines beherrscht, dann, aus ihren Lungen von ganz unten die tiefsten, trolligen Geräusche herauszuwürgen. Damit dürfte die süße Maus live schon extrem überrascht haben.

Technisch einwandfrei ohne Höhen und Tiefen

Die “Evolution“ liefert dem Melodic-Death-Metal-Fanatiker eben dieses Genre in Reinkultur. Technisch einwandfreies Geknüppel. Aber das Schlimme daran ist, dass bei all dem vorhandenen Potential der absolut besondere Erkennungswert schlichtweg flöten geht. Die Songs gehen sehr stimmig ineinander über, aber es fehlen die Ausreißer, die Höhen und auch Tiefen, dieses gewisse Etwas, das Besondere.

Ich vermisse eine Hookline, die mir im Hirngewinde stecken bleibt und nicht mehr gehen will. Es wirkt alles zu durchdacht, zu überproduziert und damit fast langweilig. So befürchte ich, wird eine “Evolution“ nicht sonderlich auffallen. Wer seinem Drang nach perfekt Durchproduziertem nachgeben will, dem ist hier mit dieser Platte bestens geholfen. Ich ziehe meine Mütze vor dem Können, aber setze sie wieder auf, wegen der fehlenden Einzigartigkeit dieser Produktion.

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10.03.2017

It`s all about the he said, she said bullshit.

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